10:9 – endlich Tore am Millerntor!

In Hamburg sagt man Tschüss … auf St. Pauli auf Wiedersehen.
Und das in der nächsten Runde. Ja, das Pokal-Achtelfinale ist erreicht! Und Ben ist Voll der Held!
Keine Karte fürs Spiel (weil nicht drum gekümmert), Knie-Aua, Rotznase und richtiges Schietwedder. Perfekte Voraussetzungen für einen Tag als Sofa-Kartoffel. Es gibt ja z. B. den Tag des Lächelns (03.10.) oder auch den Welthundetag (10.10.). Heute war Tag der Erdanziehungskraft! Jedenfalls fiel bereits zum Frühstück alles zu Boden. Und wenn eine Stulle „auf dem Kopf“ landet, kommt Besuch.
Nun ja, Hoffenheim war erneut zu Besuch. Diesmal zum Pokalspiel. Wie bereits gegen Norderstedt in der ersten Runde gab es eine Entscheidung erst vom Elfmeterpunkt. Erneut mit dem besseren Ende für die Kiezkicker!
Die Treten-Schubsen-Grätschen AG 1899 forderte unseren Jungs allerdings alles ab und gingen teils heftig zu Werke. Zwar führten unsere Jungs nach einer Ecke bereits nach 46 Sekunden durch Hauke Wahl und verteidigten den Vorsprung auch bis in die Pause. Doch wurde die Partie im weiteren Verlauf nichts für schwache Nerven!
Direkt nach dem Seitenwechsel gab es gleich drei Eckbälle für die Gäste und nach dem dritten stand es durch Grischa Prömel 1:1. Beide Teams erspielten sich noch ein paar Möglichkeiten, doch die Schüsse aus der zweiten Reihe waren meist zu hoch oder landeten bei den Keepern. In der 84. rettete Bernardo äußerst artistisch mit einer Art rückwärts-über-Kopf-mit-den-Hacken-in-die-Höhe-Parade auf der Linie und FCSP-Keeper Ben war in der Schlussminute Voll wach und gegen Ihlas Bebou per Fußabwehr zur Stelle. Chapeau!
Dann ging es in die Verlängerung. Einmal Latte gab es für Hoffenheim (97.) und reichlich eklige Aktionen der Tret- und Sportlichunfair Gruppe, täuschend im friedlich-weißen Gewand gekleidet. In der 106. Minute zeigte Schiri Daniel Schlager nach einem vermeintlichen Handspiel auf den ominösen Punkt. James Sands hatte den Ball mit angelegtem Arm geblockt. Was für eine krasse Fehlentscheidung! Andrej Kramaric verwandelte humorlos – 1:2.

In der 122. Minute bebte dann aber das Millerntor, als Mathias Pereira Lage mit unbändigem Willen aus der zweiten Reihe den Ausgleich erzielte! Chapeau!
Somit ging es ins Elfmeterschießen. Drama pur! Am Ende parierte Ben zwei Schüsse und wurde Voll zum Held! Doppel-Chapeau! Auf nach Berlin. Jetzt hält uns niemand mehr auf! Den Elfmeterkrimi nochmal zum „nachgenießen“ auf NDR.de und hier geht’s zum Jubel des Teams!
P.S.: Auch wenn Ben Voll der Held war, hat natürlich das ganze Team gemeinsam gewonnen!
// Hossa
