Am Samstag 15. November um 18 Uhr im Gängeviertel!

„Zu verspielt für Punk, zu dreckig für Indie, zu wütend für Pop – das sind Rong Kong Koma. Reibeisenstimme und treibendes Schlagzeug treffen in Hochspannung auf filigran- ballernde Gitarren und einen hüpfenden Bass“, heißt es auf der Homepage. Und weiter: „Die härteste Band im Pop. Die softeste Band im Punk. Sie sind all das, was andere Bands nicht sein wollen. Eingängige Songs, maximal schrammelig und punkig gespielt. Ohrwürmer mit Ecken und Kanten“.

Das Magazin „OX“ schrieb: „Rotzfreche Texte, für die man jederzeit eine Tracht Prügel kassieren könnte – oder eine Umarmung“.
Rong Kong Koma sind eine vierköpfige Band mit komplexen Violent- Pop-Superpower-Songs aus Berlin. Auf ihrem dritten Album verlassen sie verspielten Pfade und brechen nun direkt mal durch die Wand. Irgendwo zwischen Punk und Indie mit einer großen Portion gefühlvollem Wahnsinn. Immer wütend und manchmal albern, traurig oder auf Krawall gebürstet.
Titel wie „Almost Paradise“, „Pille Palle“ oder „Robocop“ dringen unaufhaltsam in die Ohren und ab ins Herz. Aber nicht ohne den Weg über’s Hirn zu nehmen!
Zu der Frage ob dies nun „die neue neue deutsche Welle“ ist, sagen die vier Jungs lieber nichts und trinken vor dem „Späti“ lieber ein paar Bier. Geile Scheibe! Prost!
Und hier noch ein Mini-Interview mit Sänger Basti
Mit „Smile“ habt ihr im September euer drittes Album veröffentlicht. Ist das aktuell noch die Original-Besetzung?
Von der Erstbesetzung sind Basti (Gitarre/Gesang) und Nils (Bass/Gesang) dabei, die anderen kamen und gingen im Laufe der Jahre. Das war ein ganz natürlicher Prozess, der meist zeitliche Gründe hatte. Unser alter Schlagzeuger Bene, zum Beispiel, ist mit den Acht Eimer Hühnerherzen durchgestartet und hatte nicht genug Zeit für beide Bands. Aber so wie es jetzt ist, fühlt sich es richtig an. Eingespielt, vertraut und mit ordentlich Krachpotenzial. Ein sehr eingespieltes Team.
Wie habt ihr euch zusammen gefunden? Kanntet ihr euch schon vor der Bandgründung?
Teilweise ja. Berlin ist klein, wenn man Musik macht. Alle sind irgendwie connected und man läuft sich irgendwann über den Weg. Einige von uns kannten sich aus anderen Bands oder Projekten, oder wir wurden einander bei nem Späti Bier vorgestellt. Andere haben sich erst über Rong Kong Koma kennengelernt. Das ist alles nicht wirklich kalkuliert gewesen, sondern einfach so gewachsen.
Ein Gig im Gängeviertel ist ja etwas besonders. Spielt ihr öfters in solchen alternativ / autonomen Locations?
Wir spielen eigentlich überall gerne. Egal ob Club, Festival oder DIY-Raum. Hauptsache, die Stimmung passt, die Leute haben Bock und die Energie miteinander passt. Es ist egal, ob die Bühne aus Holzpaletten besteht oder professionell gebaut ist. Das Gängeviertel ist natürlich ein schöner Ort mit Geschichte, aber am Ende zählt für uns der Moment, nicht die Art der Venues. Uns geht es letztlich darum, mit Menschen einen intensiven Abend zu teilen. Egal wo.
Wie kam der Kontakt zustande und geht es noch weiter auf Tour?
Wir haben die Veranstalterin auf dem Wilwarin Festival kennengelernt. Sie war da die Stage Managerin. Wir haben uns gleich angefreundet und ausgemacht, dass wir nach Hamburg ins Gängeviertel zu Besuch kommen. Und ja, die Tour geht weiter! Das ist für uns ein zentraler Teil des Bandlebens. Wir basteln gerade an neuen Dates und wollen „Smile“ noch ordentlich rumtragen. Wir machen dieses Jahr noch eine Wochenendrutsche in Berlin und Cottbus und dann geht es nächstes Jahr mit ca. 20 Terminen im Frühjahr weiter.
Wie würdest du eure Musik beschreiben? In ein exaktes Genre kann man euch ja nicht unbedingt einordnen.
Das stimmt, und das ist auch gut so. Wir haben uns dann irgendwann auf Pop-Colère eingeschossen. Oder irgendwo zwischen Post-Punk, Noise und Indie-Punk, im besten Sinne independent, also unabhängig. Mit deutschen Texten, die sich mehr für Wut und Widerspruch interessieren als für Radiotauglichkeit. Wir mögen es, wenn Musik unbequem ist, aber trotzdem hängen bleibt. Uns geht es um Intensität, Haltung und das, was zwischen Melodie und Chaos entsteht.
Wie sind eure weiteren Planungen?
Spielen, schwitzen, neue Songs schreiben. Und schauen, wohin uns das Ganze noch trägt. Und uns dabei am Besten immer wieder selbst überraschen. Wir wollen das neue Album möglichst viel live spielen. Parallel entstehen aber schon Ideen für neue Songs. Es gibt keine starre Agenda. Wenn es knallt und was in Bewegung bringt, perfekt. Hauptsache, es bleibt lebendig.
P.S.: Samstag, Gängeviertel – Alle hin da! // Hossa
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