Vor 15 Jahren: Überfall auf das Jolly – Teil 3

Und Kartoffelpürree schmeckt immer… Zwischen Anwaltskanzlei und Zahnarztpraxis pendelten meine Wege in den nächsten Wochen. Knut, mein Hund, immer an meiner Seite. Meine Nahrung bestand in der ersten Zeit aus Süppchen und Kartoffelpüree. Insgesamt standen in den nächsten Monaten noch fünf OPs aus, bei denen mir unter Vollnarkose fünf Implantate eingesetzt wurden. Dann gab es eine Prothese. In der Zwischenzeit stand ein Termin beim “Dezernat für interne Ermittlungen” an. Mein Anwalt begleitete mich. Dort wurde mir mitgeteilt, dass wohl die Kamera der Polizei zeitweise ausgefallen war und es deshalb keine Bilder von dem Attentat auf mich gab. Ein anderes Mal

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Vor 15 Jahren: Überfall auf das Jolly – Teil 2

Wütende Ohnmacht und ohnmächtige Wut… Am Montag nach den unfassbaren Ereignissen, kam es zu einem ersten Treffen im Jolly. Betroffene, nicht Betroffene und Anwälte waren anwesend. Es war klar, dass etwas passieren musste. Gedächtnisprotokolle wurden ebenso eingereicht, wie kurz darauf Klagen gegen die Stadt Hamburg mit ihrem schwarz-grünen Senat als Dienstherr. Zum Ende des ÜS-Artikels heißt es: “Wir haben jedoch keine Hoffnung, dass die skandalösen Vorfälle juristisch oder politisch aufgeklärt werden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden”. Wie Recht die beiden Autoren hatten… Die Solidaritätswelle schwappte nicht vor sich hin, sondern türmte sich zu einem Tsunami auf. Ein Konzert

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Vor 15 Jahren: Überfall auf das Jolly – Teil 1

Und dann hat es “Boom!” gemacht… “Eine Gruppe bewaffneter und vermummter Schläger überfiel in der Nacht zum 5. Juli 2009 gegen 2 Uhr auf St. Pauli eine Gaststätte. Dabei wurden einige der Besucher*innen jenes Lokals teilweise schwer verletzt und ein Sachschaden von mehreren tausend Euro angerichtet. Es wurde kein Bargeld entwendet, die Motive sind weiterhin unklar. Experten vermuten jedoch einen Bandenkrieg, da es bereits im März und erst einen Monat zuvor in Kiel zu Auseinandersetzungen beider Gruppen gekommen war. Die Polizei hat nach eigenen Angaben die Ermittlungen aufgenommen”. So lautete die Einleitung zum Text von Stemmen & Welf im Übersteiger

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25 Jahre Roter Stern Leipzig

Großes Vereinsfest am Wochenende Zum Ende des letzten Jahrtausends beschlossen ein paar Menschen aus dem Leipziger Stadtteil Connewitz einen Neuanfang und gründeten einen Verein. Genauer; einen Fußballverein. Es musste ein Gegengewicht zu den meist durch äußerst rechte Fanszenen unterstützen “etablierten” Leipziger Clubs her. “Über die Frage, was der Hauptgrund für die Vereinsgründung war, wird man wohl noch lange streiten. Wollten die anfänglich 40 Mitglieder einen bewussten Kontrapunkt zu den Entwicklungen im Fußball setzen, der heute wie damals von Diskriminierungsformen wie Rassismus, Sexismus und Homophobie durchsetzt ist. Oder sollte nur die Möglichkeit des sportlichen Aufstiegs eingerichtet werden, der bei Blau-Weiß Leipzig

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