Kein Karneval: Drei Frauen aus Köln machen richtig Spaß!
„Eine Band, die nicht so tut als ob. SCHNUPPE geben nicht vor etwas anderes zu sein, als das, was sie sind – sie machen einfach das, was sie machen. Drin was draufsteht. Selten einen passenderen Albumtitel gesehen“, heißt es im sehr langen Beipackzettel. Aber es stimmt. Diana, Kat und Mel aus Köln sind vielleicht spät berufene Newcomerinnen, machen aber einfach, worauf sie Bock haben. Und das ziemlich geil!

„Ich kann eigentlich gar nicht Gitarre spielen“, sagt die eine. „Ich ärgere mich, dass ich so spät mit dem Trommeln angefangen habe“, grinst die andere und die Dritte im Bunde meint: „Wir sind einfach Frauen, die die Mittelmäßigkeit umarmen“. Klasse.
Irgendwo zwischen NDW und Punk angesiedelt, mit gelegentlichen Ähnlichkeiten zu Ideal und / oder Lassie Singers, bringen die drei Kölnerinnen in Songs wie „Bier für die Girls“, „Don’t babe me“ und „Die Hängengebliebenen“ ihre Wut mit reichlich Spaß und Ironie auf den Punk(t).
„Unsere Songs sind vielleicht ein bisschen räudig, aber eben auch ein bisschen unbeschwert. Es ist gut so, wie es ist“ sagt Kati. Spaß haben als Programm. Chapeau!
Noise-Pop, Sixties-Garage und Wave,- einem festen Genre zuordnen kann man die Band nicht „Ich finde auch keinen Oberbegriff für unsere Mucke“, sagt Mel, die in einer anderen Kölner Band auch noch den Bass zupft. In „Cote d’Azur“ kommt sogar ein Akkordeon zum Einsatz und auch ansonsten wissen die drei Mädels mit ihren Instrumenten umzugehen.

Meine Anspieltipps sind Song Nummer vier „Die Veränderung“. Kurz und knackig in 1:53. Geiles Ding! Und natürlich ganz vorne Song Nr.8 „Plastik“. Yeah!
Live sind SCHNUPPE am 21.06. Köln beim MultiTon Festival zu sehen.
Kontakt & Booking: schnuppe.music@gmail.com
// Hossa