Okay, eigentlich war es nur die blaue Fraktion dieses ziemlich reisefreudigen St. Pauli-Fanclubs aus der zweitgrößten Stadt Englands. Aber die freuten sich umso mehr, dass ausgerechnet ihr Club, Birmingham City, dem das Loser-Image so hartnäckig wie ein Fluch anhaftet, das übermächtige Arsenal völlig verdient im Finale mit 2-1 schlug.
Der Fluch geht in das Jahr 1906 zurück, als zum Bau des Stadions St. Andrews eine Gruppe dort lagernde Gypsys vertrieben wurde. Diese rächten sich, indem sie Birmingham City dazu verfluchten, niemals einen Titel zu gewinnen. Tatsächlich gewannen die Blues zwar bereits 1963 den Ligapokal, doch damals weigerten sich fast alle großen Clubs an dem Wettbewerb teilzunehmen, so dass der Wert eher zweifelhaft blieb. Den überraschenden Erfolg haben sie möglicherweise Barry Fry zu verdanken, der das Team Anfang der 90er in der Dritten Liga trainierte. Als das Team drei Monate nicht gewonnen hatte, erfuhr er davon, dass man den Fluch brechen könne, wenn man in alle vier Ecken des Feldes gleichzeitig pinkele, was er dann auch tat. (Anm. des Layouters: Er tat das? Gleichzeitig? In alle vier Ecken? Wow…)
Seine Entlassung konnte er damit zwar nicht mehr verhindern, doch brachte ihm seine unorthodoxe Tat große Dankbarkeit und Beliebtheit bei den Brummies ein.
Das hier gezeigte Bild entstand im halbnüchternen Zustand vor dem Spiel. Beim linken Bannerhalter handelt es sich übrigens um unseren geschätzten Gastartikelschreiber Chris. Der Übersteiger gratuliert aufs Herzlichste! // Welf
Kommentare sind geschlossen.