Interview mit Uwe Stöver – die Suche nach der eierlegenden Wollmichsau

Dieses Interview erschien, in einer leicht gekürzten Fassung, zuerst im Print-Übersteiger 132, am 06.Mai 2018. Alle Fotos: (c) Ariane Gramelspacher Vor dem Spiel gegen Union Berlin hatte der Übersteiger die Gelegenheit, trotz der prekären sportlichen Situation ein Interview mit dem “Geschäftsleiter Sport” Uwe Stöver zu führen. Themen waren die aktuelle Saison, die Entwicklung im Fußball sowie ein Ausblick auf die Zukunft der Mannschaft. Übersteiger: Oke Göttlich hat sie bei Ihrem Amtsantritt als Geschäftsleiter Sport als jemanden beschrieben, der in seiner Karriere schon alles erlebt hat. Welche Erlebnisse hat er damit wohl gemeint? Uwe Stöver: Ich glaube er meinte meine Zeit

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Energie Cottbus: Alles Nazis – oder doch nicht?

Dieser Artikel von Slarti erschien zuerst im Print-Übersteiger #132 am 6.Mai 2018. Wenn man über die Vorfälle in Babelsberg redet, muss man auch über Cottbus reden. Und zwar anders, als oft am Millerntor der Fall: Differenzierter und mit etwas mehr­… sagen wir mal… Demut. Denn seien wir ehrlich: Wir sitzen hier (zurzeit!) auf der Insel der Seligen. Die ist aber eben eine Insel und kein Olymp, von dem es sich auf andere herabblicken ließe. Dass die Situation in Cottbus komplexer ist, als sie auf den ersten Blick scheinen mag, sah man zum Beispiel im November 2016 im Heimspiel gegen –

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Endlich egal

Vergangenheitsbewältigung. Es gibt Dinge und Themen, die schleppt man seit der Jugend mit sich rum und hat bis ins hohe Alter Schwierigkeiten damit, sie zu verarbeiten. Der verschossene Kutzop-Elfmeter ist bei mir so ein Trauma gewesen, insbesondere mit der anschließenden Sportschau-Konferenz bzw. dem unfassbaren Verhalten meiner Mutter. Wenn man viel Glück hat, kann man dies irgendwann (zum Beispiel in einem Blogpost) verarbeiten. Andere Dinge verarbeitet man nie, oder die Situation lässt sich auch gar nicht auflösen. Stellt Euch vor, Ihr seid Fan des TSV 1860 München und Eure Abneigung gegenüber dem FC Bayern ist immens. Was wäre ein realistisches Szenario,

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Weltverbessern rockt! (Gewinne, Gewinne, Gewinne…)

Man kann von Sponsoring im Profifußball genervt sein, es als notwendiges Übel akzeptieren und/oder es natürlich nach Möglichkeit großflächig ignorieren. Ab und an aber gibt es Aktionen, die das wirtschaftlich Notwendige mit dem angenehm Nützlichen verbinden, so zum Beispiel beim letzten Heimspiel, als es für jeden gespendeten Pfandbecher an Viva con Agua für den Spender ein Ben & Jerry’s-Eis gab. Einen ähnlichen Weg geht auch die TK mit dem Weltverbesserer-Projekt, in Zusammenarbeit mit Kiezhelden. Kiezhelden ist (neben vielen kleineren Projekten von Fanszene und Verein) beim FC St.Pauli wohl am ehesten das, was man in der freien Wirtschaft neudeutsch als “CSR”

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