Murphy’s Law ein Schnippchen geschlagen!

Oder: Es war einfach der Wurm drin.

Es ist Frühling… am Volxpark 😉
Foto: Hossa

Fleischbeilage im Apfel? Darauf kann auch ein Nicht-Vegetarier durchaus verzichten. Ebenso auf Abstiegskonkurrenten, die sich nicht an einen fein geschmiedeten Plan hielten. Es begann bereits am späten Freitagabend, als Heidenheim doch etwas überraschend in Stuttgart gewann. Am Samstagnachmittag setzte sich das Grauen fort, als Kiel gegen Gladbach in einem unfassbaren Spiel 4:3 siegte. Allein Hoffenheim hatte seine Hausaufgaben gemacht und verlor daheim brav 2:3 gegen den BVB. Als am Sonntag mit Bochum auch noch das nächste Kellerkind gegen Union Berlin einen Punkt holte, war Kopfrechnen angesagt. Aber der VfL kann unsere Jungs nicht mehr einholen!

Zunächst schien an diesem Wochenende alles schief zu gehen, was schief gehen konnte: Mit dem letzten Pulver den morgendlichen Café zubereitet, die Milch reingekippt – und die war schlecht… Ebenso schlecht war also der Start in den Tag. Murphy’s Law eben. Doch es passierte, was dann auch unbedingt passieren musste: St. Pauli holte im Weserstadion einen ganz wichtigen Punkt! (Allerdings war zuvor im Volxpark endgültig der Frühling angekommen…)

Musik in meinen Ohren…
Graffiti in Ottensen / Foto: Hossa

Von einer (Tor-)Flut konnte in Bremen keine Rede sein. Nicht einmal von Hochwasser. Die Strafräume blieben trocken wie das Wattenmeer bei Ebbe und die Netze hingen schlapp im Schlick.

Der Redaktions-Praktikant kam wie üblich kurz vor knapp, doch dann lief zunächst fast alles nach Plan! Die in Braun gekleideten Kiezkicker versetzten in Persona von Carlo Boukhalfa die Redax-Bank nach zehn Minuten bereits in Jubelstürme, doch recht schnell wurde die Abseitsstellung nach dem Zuspiel durch David Nemeth fachmännisch erkannt. Schade.
Kurz vor der Pause jubelten die Grün-Weißen dann auch nur kurz, denn Jens Stage stand bei der vermeintlichen Bremer Führung ebenso im „verbotenen Raum“. Somit ging es torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ließ das braun-weiße Spiel etwas zu wünschen übrig. Allein Keeper Nikola Vasilj zeichnete sich das ein ums andere Mal mit großartigen Paraden aus. Chapeau!
Einige Chancen auf beiden Seiten landeten entweder beim jeweiligen Torwart oder neben dem Kasten. Als Elias Saad im 16er gefoult wurde, hätte es Strafstoß geben müssen, doch die Pfeife blieb stumm.
Werder erzielte noch ein weiteres Tor aus dem Abseits, welches glücklicherweise nicht gegeben wurde und Connor Metcalfe sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot. Dann war Schluss.
Der kicker schrieb anschließend von einem „torlosen Remis“. Herrje – lass Hirn regnen, aber triff bitte mal die Richtigen: Ein Spiel ohne Tore ist immer unentschieden! Also bitte nicht „doppeltgemoppelt“. Danke. Das musste mal sein.

Trainer Alex Blessin befand im Interview nach der Partie, dass „uns in der zweiten Hälfte die Galligkeit gefehlt hat“. Dem ist nichts hinzuzufügen…

Aufkleber sometimes im Fanräume-WC
Foto: Hossa

Sechs Punkte Vorsprung auf den ungeliebten 16. Platz haben die Kiezkicker nun. Mit Stuttgart und Frankfurt stehen zwei Spiele gegen vermeintlich starke Teams an. Doch gerade gegen die derzeit etwas schwächelnde Schwaben könnte am Samstag ein großer Schritt gemacht werden. Aber das ist (noch) eine ganz andere Geschichte. Da müsst ihr euch noch bis zum Vorbericht am Mittwoch gedulden… Feinen Abend an alle und: Einfach mal glücklich sein! // Hossa

P.S.: Bayern ist Deutscher Meister! Jedenfalls schon die Frauen. Glückwunsch. Wenn die Männer das auch schaffen, ist das dann auch ein „Double“?

Teilen:

Ein Kommentar

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert