Achte Niederlage in Folge!
Liebe Kiezkicker, ich hatte angeregt, dass ihr euch den Arsch aufreißen sollt, nicht dass ihr so eine Scheiße auf den Rasen bringt! Langer Hafer statt Karo einfach! Verdammt noch mal ja – ich bin sauer. Sehr sogar. Und bin damit bestimmt nicht allein. Hatte ich mich doch ausgerechnet heute auf ein paar Geschenke von euch gefreut. Da wird man fast volljährig und bekommt von der Mannschaft mal so null Geschenke. Weder in Form von Toren oder gar Punkten. Die achte Pleite in Folge lässt keinen Platz für Feierlichkeiten.
Was war das denn bitte Jungs? 0:1. Mister Erbärmlich und ich treten jetzt in den Schreib-Streik! Euren Nachbericht zu der Blamage gegen Union könnt ihr gerne selber schreiben und an unsere Mail-Adresse schicken. Vielleicht fangt ihr mit „unglücklich verloren“ an und das wäre schon gelogen!
Herbst-Depression sind gar kein Ausdruck mehr! Kurz nach dem Aufstehen wird es schon wieder dunkel. Einziger Lichtblick: In knapp einem Monat geht es in Sachen Helligkeit wieder bergauf… Heller muss es auch unbedingt für unsere Kicker werden. Und wärmer!
Kollegin Rakete vermeldete bereits kurz vor dem Anpfiff aus dem Stadion: „Meine Fresse ist das eisig. Vor allem ein echt böser Wind. Meine Hände sind jetzt schon eingefroren“.
Eiskalt war auch die Stimmung (nach einer Minute Wechselgesang) am Millerntor. Wie in den meisten Stadien an diesem Wochenende wurde in den ersten zwölf Minuten kein Support geleistet. Aus Protest gegen die Einschränkungen der Fanrechte durch die anstehende Innenminister-Konferenz.
Tja, was soll man über dieses nicht wirklich tolle Bundesligaspiel berichten? Nun gut, Käpt’n Jackson stand wieder in der Startelf, Alex Blessin stellte im 3-3-2-2-System auf und Union agierte klassisch mit 3-4-3.
Pünktlich zur ersten FCSP-Ecke setzte der Support ein. Der Standard verpuffte allerdings im Nichts. Nach einem Zweikampf hatte Eric Smith den Ellenbogen auf dem Jochbein, doch es gab weder Gelb oder Rot, noch traurig aber VAR.

Unser Keeper Nikola Vasilj war mit etlichen Paraden mal wieder bester Mann auf dem Platz für Braun-Weiß. Direkt vor der Pause war er allerdings absolut machtlos, als Rani Khedira im zweiten Versuch einnetzte (44.).
Hauke Wahl prüfte den Gäste-Keeper mit einem harmlosen Kopfbal nicht wirklich (63.) und Abdoulie Ceesay traf noch den Pfosten (74.). Auch Danel Sinani scheiterte am Union-Schlussmann (83.). Dann war noch einmal der Pfosten im Weg und wenn Ceesay ein Foul begeht, hat man Angst, dass er sich dabei selbst verletzt.
Gestehen wir uns gemeinsam ein: Das war offensiv nichts, das war defensiv nichts und auch im Mittelfeld (welches Mittelfeld…?) ebenfalls nichts. Somit: Danke für nichts. Und für keine Geschenke.
// Hossa
