Die Zwei-Minuten-Terrine

Error in 01:47 – da war schon alles vorbei

Vor dem Spiel noch ziemlich schietwedderig: Das Weserstadion. Foto (c) Svenja Rheinländer

Was reimt sich auf Bremen? Mit Abstrichen: Probleme!
Sonst eigentlich nichts! Und ebenso gab es fast nichts für die Kiezkicker an der Weser zu holen. Permanent fragte die Bremer Kurve „Wer da?“, die Braun-Weißen antworteten, wie es sich für anständige Gäste eben gehört
, sofort und absolut wahrheitsgemäß mit „Saaankt Paaauli“. Liebe Bremen-Fans: Ein Blick in den Spielplan hätte geholfen und die ständige Fragerei vermeiden können. Und auf den zahlreichen Fahnen und Bannern ist ebenfalls der Name unseres Vereins zu lesen. Na, egal.

Vorab ergab sich am Freitagabend die Möglichkeit, unseren kommenden Doppel-Gegner schon mal zu beobachten. Schließlich kommt die TSG 1899 in den nächsten Wochen gleich zweimal ans Millerntor. 0:1 verloren die Sinsheimer gegen Köln, das sollen sie bitte bei uns wiederholen.

Doch nun zum Spiel an der Weser. Sah es erst nach original Hamburger Schietwedder aus, klarte es kurz vor Anpfiff zu einem sonnigen, blauen Himmel auf. Genauso schön wie Thees Uhlmanns Liebeserklärung an den FC St. Pauli, das als Willkommenslied im Stadion gespielt wurde. ❤️ Chapeau, Bremen!

Das Bremer Weserstadion mit der St. Pauli-Gästekurve im Vordergrund
Das Bremer Weserstadion. Foto: ratzfatz

„Sie wehrten sich, waren aber nicht wirklich gefährlich“. So lässt sich der Auftritt der Kiezkicker in Bremen zusammenfassen. Werder agierte allerdings auch nur ein einziges Mal sehr gefährlich, das allerdings nach nur 107 Sekunden nach Anpfiff und leider effizient. Smith versuchte noch eine Hereingabe zu klären, diese landete aber bei Bremens Mbangula, der flach zum 1:0 vollendete.
Pereira Lage hatte die Chance zum Ausgleich (7.), Vasilj parierte kurz darauf wie gewohnt perfekt gegen Sugawara (9.). Es gab viel Mittelfeldgeplänkel, teils mutige Vorstöße in die gegnerischen Hälften, doch insgesamt wenig Torraumszenen. Coulibaly (23.) und Stage (27.) hatten Chancen für Werder zu erhöhen, Kaars war auf der Gegenseite nach einer feinen Hereingabe durch Pereira Lage nur einen minimalen Schritt zu spät (38.).

Auch nach der Pause gab es doch die ein oder andere Möglichkeit, doch alle wurden mehr oder weniger leichtfertig vergeben oder das Spielgerät unsachgemäß behandelt.
Nach 90 + Minuten war dann endlich Schluss. Auf der A1 gen Hamburg wurde dann statt zu jubeln schön im Stau gestanden.
P.S.: Je travaille tout le temps, mais mes footballeurs, malheureusement, pas. Merde!
Oder für uns Norddeutsche: Ik bün jümmers an ’t Arbeiden, man mien Footsnackspeler deit mi leed nich. Schiet!
// Hossa



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