No Sports : Twang!

Mad Butcher Records Als wir neulich während der virtuellen Redaktionssitzung die eingehende Post durchsuchten, kam überraschend die neue „No Sports“ Platte zum Vorschein, mit der Bitte um Rezession. Trotz modischem Gipsarm zuckte mein linker Arm gen Decke. „ich, ich, ich!“ krächzte ich, während ich mich an meinem zimmerwarmen Bier verschluckte und das Tablet meiner Frau gerade vor der Hopfenfontäne des Hustens rettete.Hier also: Vorhang auf für die wirklich, aber wirklich wirklich, legendären Schwaben mit ihrer (so viel sei schon mal verraten) absoluten Tanzbombe über 15 Tracks. Ich halte es wie beim Schnitzel. Nicht vorher die Suppe oder den Salat, direkt

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RAPINOE

Luca Caioli / Cyril Collot Werkstattverlag Ein wenig ungeordnet aber dennoch im Großen und Ganzen chronologisch, nähern sich der italienische und der französische Sportjournalist dem Leben und Wirken der amerikanischen Frauenfußball-Ikone. Die im Herbst 2020 erschienen 180 Seiten, die sich ihr widmen, enthalten einen Überblick über ihre Familie, ihre Lebensstationen, ihren Werdegang, ihre größten Erfolge, ihre Durststrecken und natürlich auch ihr politisches Wirken. Auch wenn das insgesamt ganz solide ist, so bleibt das Buch ziemlich oberflächlich und liest sich außerdem etwas zäh. Zu keinem Zeitpunkt hat man den Eindruck, dass die Autoren je in persönlichem Kontakt mit Megan Rapinoe standen.

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Buchrezension ‘Suche Stehplatz Nord’

Ina BruchlosMinimal Trash Art Verlag In ihrem neuesten Buch erzählt uns Ina Bruchlos Anekdoten aus ihrem Leben als St.Pauli Fan. Nimmt uns dabei kreuz und quer mit auf die Reise durch ihre späten Anfänge in der Welt des Fußballs in den ausgehenden 90ern und erzählt mit erfrischendem, klugem Humor und literarisch gekonnt, was ihr seitdem bei all den facettenreichen Situationen rund um Fußball, St.Pauli und Fandasein durch den Kopf ging. Schonungslos aber liebevoll. Alles findet seine Geschichte: „Leidenschaft, Ohnmacht, Angst, Zähneklappern, Hoffnung, Ungewissheit, Fehlbarkeit, Besserwisserei, Magie, Rituale, Glück, Zusammenhalt, Treue, Feindschaft, Missgunst, Leid und Hingabe“ (Klappentext) Die meisten von uns

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Fontaines D.C. – A Hero’s Death

Partisan/PIAS Postpunk nennt sich das, was die fünf Dubliner machen. Warum eigentlich. Das klingt nicht wie Nach-Punk, das klingt, als sei es schon in den 80ern da gewesen – ohne dabei etwas von der damaligen Wildheit eingebüßt zu haben. Verzerrer sind wichtig. Aber der Hammer ist diese Stimme von Sänger Grian Chatten – zwischen Mark E. Smith und The Streets. Sprechgesang, der hängen bleibt, der dir Wiederholungen um die Ohren haut, „I don‘t belong to anyone“, „That‘s a televised mind“ oder „Life ain’t always empty“. Mit krassem und bewusst eingesetzten irischem Einschlag. Während der Vorgänger „Dogrel“ noch eher retro und teils

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