Dennoch: Nächstes Spiel – nächster Sieg!
Die zur Gattung der Angsthasen gehörenden Ost(er)westfalen wussten von Beginn an nicht, wie der Hase am Millerntor läuft. FCSP-Chefcoach Fabian Hürzeler musste aufgrund von Gelbsperren (Elias Saad) und Verletzungen (Philipp Treu) etwas umstellen. Und das gelang nahezu perfekt. Bereits nach drei Minuten hätte Braunweiß 2:0 in Führung gehen können, – nein müssen! Dennoch fanden zwei braun-weiße Eier später den Weg ins Nest des SC Paderborn.
Die Zeitumstellung. Eine Stunde Schlaf geraubt! Dennoch rechtzeitig aufgewacht und auf den Weg zum Millerntor gemacht! (Chapeau, für diesen Reim).
Der 16er-Bus war wie üblich vor Heimspielen schwer von Braunweiß dominiert und nette Gespräche über den möglichen Spielausgang verkürzten die knapp 15-minütige Fahrt.
Der Dom war zum Glück noch „aus“, und so hoppelte (ähem, humpelte) ich gen Fanräume. Dort angekommen, vermisste ich nicht nur meine „Bezugsgruppe“, sondern auch die Übersteiger*innen. Ein überaus netter Paderborner gab mir noch ein Bier aus und ein kurzer Klönschnack mit dem einzig wahren Slime-Sänger. Dann ging es auf die Gegengerade. Dort traf ich dann zumindest auf einen kleinen Teil meiner „Bezugsgruppe“. Der Rest weilte wohl im Osterurlaub.
„Das Herz von St. Pauli“ und „Hells Bells“ und Anpfiff. Connor Metcalfe hätte nach 30 Sekunden schon netzen können, – nein müssen! Und ebenso Aljoscha Kemlein, doch da ging die Fahne hoch. Die erste Lage Bier wird angereicht (Danke!) und köstlich duftende Räucherstäbchen machten die Runde (Hey, ist doch erst ab morgen erlaubt…!).
Es dauerte bis zur 32. Minute, bis die Kugel den Weg ins Ost(er)westfalen-Nest fand: Manolis Saliakas fand das erste Osternest, passte das Ei perfekt zu Jojo Eggestein, der per Hacke weiter zum Käpt’n und am Ende lupfte Cello Hartel die Kugel ganz fein ins Nest. Da machte der SCP-Keeper aber lange Ohren! Trotz einiger fein anzusehenden Spielzüge passierte dann leider bis zum Pausenpfiff nichts mehr.
Dafür aber fast direkt nach dem Wiederbeginn: Erneut war unser Grieche der Vorbereiter und Lars Ritzka semmelte das Leder humorlos zum 2:0 in die Maschen. Nur neun Minuten später ein kurzer Schockmoment, als Grimaldi aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer erzielte (56.). Bis dahin zeigte unser Keeper Nikola Vasilj zahlreiche sensationelle Paraden. Nur zehn Minuten darauf kassierte der SCP-Torschütze die Gelbe, um dann kurz darauf mit Gelb-Rot zum Duschen durfte. Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich die Gelbe Karte für unseren Coach Hürzeler, der wohl mal wieder „Hey!“ gerufen hat (siehe ÜS #142, Rückseite!). Happy Eastern! // Hossa
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Irvine, Kemlein (90. Scheller), Ritzka (83. Dźwigała) – Metcalfe (83. Amenyido), Eggestein (87. Albers), Hartel
SC Paderborn 07: Boevink – Hoffmeier, Kinsombi, Musliu, Zehnter (81. Heuer) – Obermair (81. Leipertz), Hansen (81., Ansah), Klaas (81. Brackelmann) – Bilbija, Grimaldi, Conteh (81. Kostons)
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