Verein am Wochenende (49/2013)

Beginnen wir mit der 2.Liga.
Ich war nicht in Aue. Aber der Jens. Und der schreibt auch alles, was es zum Fernbleiben von USP für die ersten 81 Minuten zu sagen gibt. Mode- und Schönwetterfans halt.

Sportlich setzt sich der Trend der letzten Wochen erfreulicherweise fort. Man spielt ruhig und konsequent sein Ding, lässt sich von Unwägbarkeiten nicht stören. Im Endfeffekt war das auch gegen Köln schon so, wo man nur eben auf einen besseren (und auch etwas glücklicheren) Gegner traf, sich aber trotzdem nicht aus der Ruhe bringen ließ. Auch da gefiel mir dies schon sehr, nur das Ergebnis passte eben nicht. Passiert.
Und während man gegen Köln eben mehrfach den “armen” Timo Horn anschoss, hatten wir dieses Mal beim (nebenbei völlig albernen) Elfmeter dieses Glück, als Jakub Sylvestr einen der wohl schlechtesten Elfer der Saison schoß. Aber auch den muss man eben erst mal halten und vom Nachschuß fernhalten (remember Kringe in Ingolstadt).

Ja, und dann Fin Bartels… ein Wahnsinnspass von Christopher Buchtmann, dem ich da jetzt einfach mal Absicht (oder zumindest Hoffnung) unterstelle. Und wenn wir jetzt mal an “Don’t mess with Ebbers” zurückdenken: Wenn Buchtmann es hinbekäme, den Ball 1000x so zu spielen, bin ich mir sehr sicher, dass in 99% der Fälle die Leute schon beim Ball annehmen im vollen Lauf scheitern würden… und das 1% ballert das Ding dann irgendwo in die Auer Kurve, aber sicher nicht in den Winkel. Will sagen: Traumtor, klarer (subjektiver) Kandidat für das Tor des Monats.
Und bei Tor zwei haben wir dann eben auch mal von nem Katastrophen-Aussetzer profitiert und Fin spielt den weisen Pass auf Gregoritsch, denn die leichten Dinger macht er ja meist selber eher nicht rein.

Und natürlich freut mich die Leistung von Philipp Tschauner sehr. Lieber ein Patzer gegen Köln, wenn das Ding eh durch ist, und dafür dann so ‘ne Leistung im Spiel danach.
Jetzt kann man entspannt nach München reisen und dort im besten Fall auch was mitnehmen.
(Und wer noch immer der Meinung ist, dass die Blogs rund um den FC St.Pauli nicht so schlecht sind: Wir können alle noch viel lernen!)

P.S. AFM-Podcast zum Spiel (ca. 9min)

Die U23 hatte aus den letzten 13 Spielen sage und schreibe zehn Niederlagen gesammelt und den sehr guten Saisonstart damit mal so richtig pulverisiert.
Nun galt es heute, beim SV Wilhelmshaven (und unserem Ex-Kicker Chris Braun) mal wieder Punkte mitzunehmen. Der SVW machte ja jüngst damit Schlagzeilen, dank eines undurchsichtigen Transfergeschäfts mit Südamerika vor ein paar Jahren von der FIFA zum Zwangsabstieg verurteilt worden zu sein. Noch stehen juristisch wohl einige Scharmützel aus, aber Stand jetzt muss der SVW absteigen, die Ergebnisse zählen trotzdem. Letzteres würde sich wohl auch nur ändern, wenn der Verein vor Saisonende Insolvent geht.
Wie dem auch sei, noch steht der SVW vor unseren Jungs, drei Punkte also waren bitter nötig. Und dank der Tore von Fabian Graudenz (37.), Laurynas Kulikas (68., 10.Saisontreffer, Interview im aktuellen Print-ÜS) und Bentley Bexter Bahn (71.) gelang dies auch, glatt mit 3:0. Glückwunsch an das Team von Thomas Meggle.
Funfact nebenbei: David Jahdadic vom SVW schaffte es, in der 64. Minute eingewechselt zu werden und in der 83. mit Gelb-Rot duschen gehen zu dürfen.

Nun ist erst mal Winterpause, Wunden lecken, und dann mit den vielen jungen Spielern in der Rückrunde die Punkte für den Klassenerhalt holen. Die haben sicher einiges in der Hinrunde gelernt, da mache ich mir für die Rückrunde wenig Sorgen.

Die U19 und U17 sahen sich beide einer Spielabsage gegenüber und haben nun ebenfalls bis Anfang Februar Winterpause. Gleiches gilt auch für die 4.Herren, die letzte Woche mit einem 2:1 gegen Egenbüttel bereits ihr letztes Spiel hatte und als Aufsteiger in der Kreisliga 2 auf einem hervorragenden 6.Platz liegt.

Die 1.Frauen haben ihre Spiele in diesem Kalenderjahr als Aufsteiger in die Verbandsliga ebenfalls bereits letzte Woche beendet. Ein 1:0 in Niendorf sorgte für 25 Punkte nach zwölf Spielen und Platz 3, saubere Leistung!

Handball

Die 1.Herren… ach, was soll ich noch groß schreiben. Nach zwei Jahren Klassenerhalt am letzten Spieltag rockt man dieses Jahr aber mal sowas von die Liga. Zwar gibt es ab und an gegnerisches “Keine Backe erlaubt-Mimimi”, z.B. aus Divenstedt, aber auch auswärts spielen die Jungs durchaus den ein oder anderen Punkt ein.
Gestern war mal wieder Heimspiel in der “Hölle Budapester Straße” und der Tabellendritte DHK Flensborg wurde mir 32:28 nach Hause geschickt. Damit steht nach zwölf Spielen in der 14er Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein ein großartiger 5.Platz, nächsten Sonntag kann man dies beim Vorletzten in Preetz theorethisch sogar noch verbessern.
Vormerken sollte man sich vielleicht das Heimspiel am 21.12. (19.30h) gegen die SG Wift, sowie natürlich den 11.Januar, wenn es zum Derby-Rückspiel um 19.00h zum hsv II geht.

Die 1.Damen war diese Saison in die höchste Hamburger Liga aufgestiegen und anfangs ebenfalls von Sieg zu Sieg geeilt. Nun gab es letzte Woche ein 23:23 beim Eimsbütteler TV und heute zum Jahresabschluß eine 16:20-Niederlage gegen die SG Hamburg-Nord. Fünf Minuspunkte bedeuten damit Platz 3 und nur einen Punkt Rückstand auf die Spitze, für einen Aufsteiger wohl absolut “im Soll”.
2014 startet für das Team am 12.01. in Altona.

Die 2.Damen musste heute im Aufstiegskampf in die Landesliga eine 23:20-Niederlage beim Spitzenreiter Ahrensburger TSV hinnehmen. Sieben Minuspunkte sind vier Punkte Rückstand auf die Spitze, also noch ist alles möglich.
Und dank eines 35:5(!) bei Blau-Weiß Schenefeld steht man immerhin im Pokal-Achtelfinale. (Gleiches gilt auch für die beiden vorher genannten Teams im jeweiligen Wettbewerb.)

Und sonst so…

Weihnachten rückt näher, der Geschenkewahnsinn greift wieder um sich.
Eine sehr sinnvolle Variante gibt es in Verbindung mit der LampedusaHH-Gruppe in der St.Pauli-Kirche. (Dropbox-PDF)

Die Dresdener “Vorkommnisse” in Bielefeld machten am Wochenende Schlagzeilen. Es gibt viel dazu zu lesen, u.a. auch im Neuen Deutschland. Nachdenken sollte man aber unbedingt auch über die Worte den Spuckelchs, insbesondere den für Dynamo-Fans “auswendig zu lernenden” Text.

Benedikt Pliquett spielt mit dem SK Sturm weiterhin recht erfolgreich, auch wenn es ein kleines Zwischentief gab. Gestern gab es ein 1:0 bei Wacker Innsbruck, wo Bene nicht nur den Kasten sauber hielt, sondern sogar den Pfosten leckte!
Okayokay, nur um einen Grashalm loszuwerden.
Sorgte jedenfalls auch im Interview bei SkySportAustria für Heiterkeit.
Mindestens ebenso wichtig aber: Bene kommt zum letzten Heimspiel, am 20.Dezember gegen den KSC, wo er dann auch offiziell vom Verein verabschiedet wird. Also bloß alle frühzeitig ins Stadion an dem Freitag, hat er mehr als verdient.

Last but not least nochmal der Hinweis auf den MillernTon-Podcast vom letzten Mittwoch, bei dem wir über 2h20m sehr viel Spaß mit Fabian Boll hatten. // Frodo

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