Dass sich Geschichte oftmals wiederholt (hat), beweist die Geschichte. Und das tut sie dieser Tage (bzw. schon seit Jahren) erneut mehr als deutlich! Es ist derzeit eine erschreckende Parallele zu den Ereignissen vor gut 100 Jahren festzustellen. Laut aktuellem “ZDF-Politbarometer” würde die AfD bei einer Bundestagswahl am kommenden Sonntag auf mehr als 22 % kommen!
(Foto: Franzi K.)
Mehr als jede fünfte Wählerstimme ginge also an eine Partei, die sich mit “hochrangigen” Nazis in einem Schloss in Potsdam trifft und sich dennoch als “demokratisch” bezeichnen darf. Selbst der Verfassungsschutz ist angeblich wachsam.
Nun gab es bereits in etlichen Städten zahlreiche Demonstrationen, u.a. am vergangenen Freitag in Hamburg vor der Zentrale der AfD. Über 1000 Leute zeigten nicht nur Fahnen gegen Rechts. Infolge der jüngsten Ereignisse, gibt es nun einen Aufruf des Hamburger Bündnisses gegen Rechts, welches wir hier gerne veröffentlichen und zur Weiterverbreitung aufrufen:
Liebe Freund*innen, sehr geehrte Damen und Herren,
die Entwicklungen der letzten Zeit sind alarmierend: Anstieg rechter Gewalttaten, Zunahme rassistischer und antisemitischer Feindbilder, Angriffe auf Wissenschaft und geschlechtliche Vielfalt, drohende Kürzungen im sozialen Bereich, Verschärfung der Migrationspolitik und massive Erfolge und Wahlprognosen für die AfD.
Bei den im Juni 2024 anstehenden Wahlen zum Europaparlament und den Hamburger Bezirksversammlungen drohen rechte Mehrheiten auf EU-Ebene. In den Bezirken sind Bildungs-, Sport- und Kulturprojekte gefährdet.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, schlagen wir vor, in Hamburg ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis zu schaffen, das in der Öffentlichkeit deutlich zeigt: Die Menschen in Hamburg stehen für Demokratie, Toleranz, Weltoffenheit und ein vielfältiges Miteinander.
Wir laden Vertreter*innen von Organisationen, Vereinen und Initiativen sowie Einzelpersonen aus allen gesellschaftlichen Bereichen ein, die Möglichkeiten eines solchen Bündnisses, aber auch die Inhalte und Aktivitäten zu diskutieren und umzusetzen.
(Foto: Maria M.)
Mittwoch, 24.01.2024, 19:00 Uhr
Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Curiohaus, Raum A, Rothenbaumchaussee 15 (durch das Tor)
Eine breite Bewegung gegen das Erstarken extrem rechter Kräfte kann Mut machen, Änderungen in der politischen Diskussion bewirken und rechtsradikale Ideen zurückdrängen. Nicht zuletzt kann sie Druck auf diejenigen ausüben, die die Agenda der Rechten übernehmen oder eine Zusammenarbeit mit ihr erwägen.
Wir haben den Entwurf eines Aufrufs beigefügt. Er enthält Thesen, die als Diskussionsgrundlage dienen können.
Wir freuen uns über euer Interesse, zahlreiches Erscheinen und bitten um Rückmeldung an: kontakt@hbgr.org (Bitte auch, wenn ihr den Termin nicht wahrnehmen könnt, aber Interesse habt!)
Mit freundlichen Grüßen
Hamburger Bündnis gegen Rechts
Also: Bevor sich DIESER Teil der Geschichte wiederholt: Aux Armes!
//Hossa