Rote Teufel in der Hölle von Sankt Pauli
Vorbericht FC St. Pauli – 1. FC Kaiserslautern

Der Winter meldet sich derzeit zurück, doch wir rufen laut: “Winterpause ade! Scheiden tut nicht weh!”.
Endlich geht es wieder los! Als aktueller Zweiter des Tableaus empfängt unser FC St. Pauli das Team des Tabellenfünfzehnten, den 1. FC Kaiserslautern am heimischen Millerntor. Trotz Temperaturen um die Null Grad dürfen wir uns auf ein heißes Duell freuen. Denn der Gast aus der Pfalz will unbedingt dem drohenden Tabellenkeller entfliehen und Fabian Hürzelers Jungs wieder an die Tabellenspitze zurück. Heute beginnt der Vorbericht zum Spiel mal mit einer schwierigen Frage: Was hat das Trainingslager in Spanien gebracht und wie schlägt der Neuzugang ein?

Random roter Teufel
Foto: Arigrafie

Quizfrage: Was verbindet den 1. FC Kaiserslautern mit der belgischen Nationalmannschaft?
A: Beim 1. FCK spielten in 20 Jahren 20 Belgier
B: Sie spielen jeden Sommer ein Freundschaftsspiel
C: Beide Teams werden “Rote Teufel” genannt

Okay, das war einfach. Ob es unsere Jungs am Samstag (Anpfiff 13 Uhr) genauso einfach haben werden?

Ryo Miyaichi kurz vor seinem Treffer gegen K’lautern am 15. Mai 2016
Foto: Arigrafie

Rückblick: Nun gut, den Saisonauftakt in der Pfalz gewann St. Pauli durch die Treffer von Elias Saad (51.) und Marcel Hartel (75.) mit 2:1 (zwischenzeitlich hatte Ragnar Ache in Minute 65 ausgeglichen). In der Vorsaison gewannen beide Teams jeweils ihr Heimspiel knapp (1:0, 2:1). In der Saison 2016/17 gab es in beiden Spielen beim 1:1 die Punkteteilung. Das beste Spiel (der jüngeren Geschichte) ever gegen die Pfälzer fand am letzten Spieltag der Saison 2015/16 am Millerntor statt. Nach Toren von Ryo Miyaichi (2), Lennart Thy, Alex Maier und Christopher Buchtmann gewannen die Braun-Weißen mit 5:2.
Bei der 2:4-Niederlage im DFB-Pokal-Viertelfinale im März 1995 reichten die Treffer von Juri Sawitschew und André Trulsen dagegen nicht zum Sieg im Fritz-Walter-Stadion. Dennoch war es eines der besten Spiele der damaligen Saison unter Trainer Uli Maslo (*grmpf!*). Aber mit dem Pokal beschäftigen wir uns ja erst in gut zehn Tagen wieder…

Zurück zur Gegenwart: Nach zuletzt drei Unentschieden und dem Kieler Sieg am letzten Spieltag, verloren die Kiezkicker den Spitzenplatz an die Holsteiner. Mit zwei Zählern Rückstand auf die KSV und zwei vor dem hsv ging es in die Winterpause.

Wechselgeschichten: Während Terrence Boyd zu Waldhof Mannheim wechselte und Lex Tyger Lobinger auf Leihbasis zum VfL Osnabrück ging, holte der FCK in der Winterpause derweil vier Neue: Während Filip Kolac (Banik Ostrau) und Ba-Muaka Simakala (Kiel) auf Leihbasis in die Pfalz kommen, wurden Dickson Abiama (SpVgg Greuther Fürth) und Frank Ronstadt (Darmstadt 98) fest verpflichtet.
Seit Anfang Dezember ist Dimitrios Grammozis neuer Cheftrainer des 1. FCK. Doch sein Team tat sich zunächst schwer: In der Liga setzte es zwei 1:2 Niederlagen gegen Hertha und in Braunschweig und auch beide Testspiele in der Winterpause gingen verloren. Allein im Pokal wurde mit dem 2:0-Sieg über Nürnberg ein Erfolg verbucht. In der Tabelle belegt unser kommender Gegner mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz aktuell Rang 15.

Unsere Helden bekamen mit Aljoscha Kemlein (auf Leihe von Union Berlin) bislang nur einen Spieler dazu. Gemeinsam mit dem 19-jährigen gebürtigen Berliner absolvierten sie im spanischen Trainingslager nur ein Testspiel. Gegen den VfL Osnabrück ging die Partie über 2 x 75 Minuten (!) 1:3 verloren.
Ein gutes Omen, schließlich vergeigte die Hürzeler-Elf vor einem Jahr im letzten Testspiel gegen Oldenburg 0:4 und gewann die folgende erste Liga-Partie des Jahres gegen Hannover 2:0.
Die Jungs sollen sich schon mal für die beiden Spiele gegen Düsseldorf warm schießen und so lautet mein Tipp diesmal 3:1. // Hossa

Teilen:

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert