Aber hat Bremen wirklich den Schlüssel dazu?
Heute bleibt es mal rein sachlich. Es geht um einen Esel, einen Hunt, eine Katze und einen Haan… Als Esel kann man sicherlich Ex-Werder-Trainer Markus Anfang (jetzt Kaiserslautern) bezeichnen, der versuchte, sich mit einem gefälschten Impfpass durch die Corona-Pandemie zu mogeln und dann entlassen und verurteilt wurde. Ein gewisser Aaron Hunt kickte zehn Jahre für die Bremer und der kürzlich verstorbene Ex-Keeper Dieter „Budde“ Burdenski stand im DFB-Team immer hinter der „Katze von Anzing“ Sepp Maier. Tja, und Arie Haan war nie Coach der Grün-Weißen. So, hätten wir das also schon mal abgehakt.
Einen Bremer Roland sucht man im aktuellen Werder-Kader vergeblich, dafür findet sich mit Jens Stage ein Mittelfeldspieler, der zurzeit am laufenden Band trifft. Mit sechs Treffern in neun Partien ist der 28-jährige Däne bester Torschütze von der Weser. Zuletzt erzielte er am vergangenen Samstag in Bochum den 1:0-Siegtreffer.
Seit etwas mehr als drei Jahren ist Ole Werner Chefcoach in der Hansestadt. Mit dem 36-Jährigen gelang ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt im Sommer 2022 die Rückkehr in die Bundesliga. Aktuell belegt Werder mit 19 Punkten den 10. Platz.
Wahnwitzige Auswärtssiege wie beim 4:3 in Hoffenheim oder dem 4:2 in Wolfsburg wechselten sich mit Heimpleiten (0:5 gegen Bayern) ab und so richtig weiß man an der Weser derzeit nicht, wohin die Reise geht.
Nun ja, zunächst einmal ans Millerntor. Die letzten Partien gegen Bremen endeten in der Zweitligasaison 2021/22 beide 1:1. In der Bundesliga unterlagen die Kiezkicker 2010/11 0:3 und 1:3, aber allen St. Pauli-Fans in bester Erinnerung dürfte der 25. Januar 2006 sein: In der Bokal-Saison bezwangen die Braun-Weißen die Bremer im Pokalviertelfinale auf Schnee und Eis mit 3:1. Wat’n geiles Spiel…!
Unsere Jungs müssen sich bislang nicht verstecken. Mit Ausnahme der 1:3-Pleite in Augsburg, spielten sie (gerade gegen die vermeintlich „Großen“) oft auf Augenhöhe. Doch 17 Gegentore sind zu viel und nur elf Treffer definitiv zu wenig. Immerhin stehen wir in der Tabelle nach dem Sieg über Kiel und der knappen Pleite in Leverkusen weiterhin über’m Strich und damit das auch so bleibt, fordere ich einen erneuten 3:1-Heimsieg. Basta! Anpfiff am Millerntor ist um 18 Uhr 30. Zieht euch warm an, – es ist Winter! // Hossa
P.S.:
Es gibt ja so Sprüche, wie „Das Beste an Bremen ist die A1 nach Hamburg“. Und aus dem Märchen der Bremer Stadtmusikanten: „Etwas Besseres als den Tod findest du überall“.
Den Tod fand 1982 der damals 16-jährige Werder-Fan Adrian Maleika unweit des Volksparkstadions, als er von einer Gruppe Hooligans des hsv-Fanclubs „Die Löwen“ tödlich attackiert wurde. Link dazu…