Euro 2012: Gr.D – Frankreich (Teil 1)

Allez les Bleus!

Die Zeiten in denen Spieler wie Michel Platini oder Zinédine Zidane die französchische Fußball Nationalmannschaft zu Siegen und Titel führten, gehören längst der Vergangenheit an, jetzt sollen es Spieler wie Franck Ribery richten.

Und der Druck ist groß, denn bei der WM 2010 in Südafrika überstand die Équipe Tricolore nicht einmal die Vorrunde und das schmerzt noch immer und auch bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz hieß die Endstation bereits Vorrunde!

Zwölf Jahre ist es also her, dass „Les Bleus“ den letzten großen Titel holten und zwar den Europameistertitel 2000 in Belgien und den Niederlanden. Und wenn es nach Laurent Blanc, dem derzeitigen Trainer der französischen Nationalmannschaft, geht, dann dürfte bei der diesjährigen EM in Polen und der Ukraine erneut gern der Europameistertitel her. Doch trotz der letzten Vorbereitungsspiele und Siege gegen Brasilien, England und auch gegen das deutsche Team will der französische Nationaltrainer zunächst nichts vom Titelgewinn hören, alles ist möglich, aber alles peu a peu.

Die Gruppe D, in der es die Franzosen mit Gegnern, wie dem Gastgeber Ukraine, Schweden und dem Team aus England zu tun bekommen, sollten diese als Gruppensieger beenden oder aber zumindest mit dem zweiten Platz und stünden somit zumindest schon einmal im Viertelfinale. Doch wer bei der diesjährigen Europameisterschaft den Titel gewinnen will, wird sich an den Spaniern messen müssen, dem Topfavoriten, den es zu besiegen gilt.

Der vorläufige Kader bis zur offiziellen Bekanntgabe am 29. Mai 2012:
Torhüter:
Hugo Lloris (Olympique Lyon), Steve Mandanda (Olympique Marseille), Cedric Carrasso (Girondins Bordeaux)

Verteidiger: Gaël Clichy (Manchester City FC), Patrice Evra (Manchester United FC), Younès Kaboul (Tottenham Hotspur FC), Laurent Koscielny (Arsenal FC), Adil Rami (Valencia CF), Philippe Mexès (AC Milan)

Mittelfeldspieler: Yohan Cabaye (Newcastle United FC), Florent Malouda (Chelsea FC), Samir Nasri (Manchester City FC)

Stürmer: Hatem Ben Arfa (Newcastle United FC), Karim Benzema (Real Madrid CF), Franck Ribéry (FC Bayern München)

Und für alle, die sich für Frankreich begeistern, aber dem Fußball dann doch nicht so viel abgewinnen können, dem sei an dieser Stelle gesagt, dass ein französischer Abend mit lieben Gästen und dem Nationalgericht eine Wohltat sein kann, unabhängig von einem Titelgewinn der Franzosen bei der EM 2012.

Deshalb an dieser Stelle ein Geheimtipp für eine

– Boulliabaise

  • 800 g  küchenfertige Stücke von festfleischigem Fisch wie Steinbutt, Heilbutt, Seezunge, Seeaal
  • 800 g  küchenfertige stücke von weichfleischigen wie kabeljau, Schellfisch, Merlan und Rotbarbe
  • 750 g  Fischgräten und Fischabfälle wie Kopf und Flossen
  • 3          Stangen Lauch
  • 3          große Fleischtomaten
  • 3          Zwiebeln
  • 5          Zehen Knoblauch
  • 1 TL    Thymian, Oregano und Bohnenkraut
  • 0,1 g   Safran
  • 1/8 l    Olivenöl
  • 1          Lorbeerblatt
  • 2 TL    Salz
  • 3          Messerspitzen frisch gemahlenen Pfeffer
  • 1 l        Wasser

Alle Fischstücke, die Gräten und die Fischabfälle gründlich kalt abspülen und trockentupfen. Die Lauchstangen in feine Streifen schneiden. Zwiebeln und Knoblauchzehen klein hacken.

Die festfleischigen und die weichfleischigen Fischstücke getrennt voneinander mit jeweils der Hälfte des Knoblauchs, der Kräuter, des Safrans und 3 El vom Öl mischen und zugedeckt marinieren lassen.

Die Fischgräten und die Abfälle mit den dunkelgrünen Lauchstreifen, mit 1 gehackten Zwiebel, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, Wasser zugedeckt 35 min. kochen lassen.

Das restliche Öl erhitzen, mit den restlichen Zwiebeln und den hellen Lauchstreifen ca. 3 min. hell anbraten. Die festfleischigen Fischstücke mit der Marinade dazugeben, die Fischbrühe darüber seihen und bei schwacher Hitze 5 min. leicht kochen lassen.

Die Tomaten kreuzweise einschneiden, in heißem Wasser abbrühen, häuten, halbieren und in grobe Würfel schneiden. Die weichfleischigen Fischstücke mit den Tomaten und der Marinade in den Fischtopf geben und alles weitere 8 min. schwach kochen lassen. Die Bouillabaisse noch einmal gut mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passend, dünne, im Backofen geröstete Weißbrotscheiben, nach Belieben mit Knoblauchbutter bestrichen.
Man findet für die Bouillabaisse viele Abwandlungen. So gibt man in manche Regionen auch Kartoffeln in die Suppe oder aber auch Garnelen oder Muscheln.

Bon appetit et allez les Bleus! // Gastartikel von Gesa Blank

Übersteiger EM 2012 – Sonderblog-Übersichtsseite aller Länder

(Anm.der Redaktion: Durch ein kleines Versehen haben wir den Frankreich-Part gleich zweimal vergeben, daher gibt es morgen noch einen zweiten Teil eines anderen Gastschreiber.)

Teilen:

Kommentare sind geschlossen.