NECKARIONS – „Waterfront“

Vier Jungs. Drei Tage. Zwölf Songs. Ein geiles Album! Unfassbar: Dead Kennedys sind gar nicht tot! „Die wohl kalifornischste aller deutschen Streetpunkbands kommt aus Stuttgart. Obwohl die Schwaben nicht mit Anleihen bei den Dead Kennedys geizen, haben sie ihren eigenen, schnörkellosen Stil entwickelt. Nach nur drei Tagen hatten die vier Jungs das Album ‚Waterfront‘ im Kasten: So erfrischend rough und dreckig wie der Fluss, der durch ihre Heimatstadt fließt. Das düstere Cover ist Programm: Ein kloakiger Fluss vor nächtlicher Stadt, voller Qualm und Rotz“, heißt es im Label-Waschzettel. Ja, Stuttgart ist wahrlich keine Schönheit. Um so schöner, dass uns Ivan

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The NØ vs. No Life Lost – Melodien für Momente

Was soll’s oder: Das WARTEN hat ein Ende … Die Rezi und DAS Interview! 1989 bekam ich die CD „Ihre größten Momente“ der mir bis dato unbekannten Band „No Life Lost“ zum Geburtstag geschenkt. Ich war damals eher im Punk beheimatet, hörte aber natürlich auch gerne Reggae und Ska. Und dann das! Da kommt so’ne Band aus Altona und rotzt mal eben eine Mischung aus alldem zusammen raus. Der fünfte Song haute mich dann auch gleich förmlich aus den Puschen: WARTEN! „Der lange dunkle Flur – er führt dich ins Nichts!“. Grandios. Nach dem 4./5. Juli 2009 heute für mich

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The Baboon Show: Forward in Reverse

Eine 10‘‘-EP als Aperitif Seit 20 Jahren tourt die schwedische Punkband The Baboon Show durch die Welt oder nimmt im Studio Alben auf. Am 14. Februar 2025 erscheint zunächst eine neue 10‘‘ Vinyl-EP als Aperitif mit dem Titel Forward in Reverse. Drei Songs, die genau die Power versprühen, die die Stockholmer seit zwei Dekaden auszeichnet. Sängerin Cecilia Boström brüllt ihre Texte wütend und zugleich fast lieblich ins Mikro, während im Hintergrund Frida Stahl (Bass) und Niclas Svensson (Drums) für den richtigen Drive sorgen. Mit dem neuen Gitarristen Simon Dahlberg, der auch am Songwriting beteiligt ist, scheint die Band einen guten

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Plattenrezi: Fever Ray

Radical Romantics PIAS / Rabid Ich bin zu spät. Schon am Freitag ist „Radical Romantics“ erschienen und die Kritiken überschlagen sich. In den deutschen wie auch den englischsprachigen Medien wird das Album Lied für Lied seziert, werden detailgenau Textzeilen interpretiert, ein „Häuslichkeitsalbum“ (Zeit) ausgemacht, „Love in all its freaky, complicated forms“ (NPR) als Thema benannt. Die Musik kommt in den Besprechungen meist nur am Rande vor, wird als „verschrobener Synthie-Pop“ (Musikexpress) abgetan. Dabei ist es gerade der Sound, insbesondere die Stimme von Karin Dreijer, wodurch Fever Ray und auch das Dreijer-Geschwister-Projekt The Knife schon seit den 00er Jahren so einzigartig

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