“Wir sind auf dem richtigen Weg!”

… spricht der Trainer und ergänzt:

“Heute stimmte schon einiges mehr im Spielaufbau, als gegen Heidenheim und auch haben wir viele gute Chancen kreiert. Leider hat es uns erneut an der Effizienz im letzten Drittel gefehlt. Aber: Nach 0:2 und 0:1 folgt in Augsburg logischerweise ein 0:0”. Unser Trainer Alex Blessin also ein Seher?
Ja, sie haben wieder gut gespielt. Waren von Beginn an teils giftig und bissig, wie es sich für Zecken eben gehört. Und ja, sie haben gerackert, gekämpft und das wollen wir doch sehen. Und ja: Sie haben dennoch erneut verloren. Shit happens!

Hollerbach! Ausgerechnet Hollerbach!, möchte man laut ausrufen. Wie einst Reporter Ernst Huberty, der beim legendären “Jahrhundertspiel” am 17. Juni 1970 der DFB-Elf gegen Italien ins Mikro brüllte: “Schnellinger!, Ausgerechnet Schnellinger!”
Karl-Heinz Schnellinger war einer der ersten “Italien-Legionäre” und traf zum 1:1, welches die DFB-Elf in die Verlängerung des WM-Halbfinales brachte. Half aber alles nichts, denn 4:3 siegten die Italiener und holten sich am Ende auch den Titel. Von Mexiko 1970 zurück in die Berliner Gegenwart.

Einschub für die jüngere Leserschaft: Ein Namensvetter des heutigen Torschützen war Mitte der 1990er sehr beliebt am Millerntor. Stichwort: “Ho-Ho-Hollerbach!”, schallte es von den Rängen, wenn er mal wieder Rasen, Ball und vor allem Gegenspieler beackerte. Bis er den FCSP gen Kaiserslautern verließ und über diesen kurzen Umweg nach sechs Monaten im Volxpark anheuerte. Stichwort: “Ho-Ho-Hochverrat!”. (Aktuell ist er übrigens Trainer bei der Kogge).

Zum Spiel. Unser Coach bot exakt die gleiche Startelf wie am vergangenen Sonntag auf. Und die legte gleich mal eine flotte Sohle aufs Parkett. Zwar gab es kaum Chancen, doch durch das sichere Spiel mit viel Ballbesitz, standen die Gastgeber zunächst auch vor einem Rätsel. Einige Chancen und zwei Ecken in Folge brachten aber keinen Erfolg. Und nachdem Jojo ein ganz feines Jackson-Anspiel volley nicht richtig traf, kam es, wie es kommen musste. Nein, eigentlich hätte es so nicht kommen müssen. Doch die Abwehr stand bei dem 16-Meter-Schuss des bereits erwähnten Hollerbachs (also Benedict statt Bernd) nicht wirklich sortiert. Zudem fälschte sich der Ball an Karol noch irgendwie selbst ab (34.). Schlimmes Ding!

Doch es sollte noch schlimmer kommen: Nur kurz darauf musste Eric der Wikinger verletzt vom Platz (40.). Mal wieder. Shit happens! Hoffen wir, dass es nicht schlimm ist und auf diesem Wege: Gute Besserung, Eric! Für ihn kam Adam ins Spiel und hatte bei seinem sehenswerten Fallrückzieher etwas Pech oder eben knapp kein Glück.

Die zweite Hälfte war der ersten ähnlich. Mal spielte Union besser und erarbeitete sich Chancen, die Nikola aber bravourös entschärfte, dann war wieder St. Pauli am Drücker. Als der Coach mit Saad und Dapo unsere Flügelzange für Wagner und Guliavogui brachte und somit das alte System gespielt wurde, sah es besser aus. Die beste 100%ige hatte Dapo in der Nachspielzeit, doch es blieb bei der mangelnden Effizienz vor dem Kasten und der 0:1-Pleite in Köpenick.
Nun gibt es zunächst einmal zwei Wochen Pause, bevor es beim 0:0 in Augsburg den ersten Punkt gibt, … sagt der Trainer… // Hossa

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3 Kommentare

  1. Oh ja. Beim Name Hollerbach hatte ich gestern auch den ein oder anderen Schreikrampf – wenn ich diesen Name nur höre…. Aber ich fühle das so, Hossa!
    (und habe dann tatsächlich nach dem Spiel geschaut, ob der irgendwie mit dem anderen Hollerbach verwandt ist – Sohn oder weiß der Geier, weil – ausgerechnet Hollerbach!)

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