Oder: Englische Woche im tiefen Westen…

Wunden lecken oder den Triumph genießen,- dazu bleibt in der „Englischen Woche“ der Bundesliga für keines der Teams Zeit. Denn bereits am Mittwochabend steht für unsere Jungs die Partie „Tief im Westen“ beim VfL Bochum an.
In den vergangenen 27 Jahren trafen unsere Kicker nur in der Zweiten Liga auf den VfL und gewannen 2017 und 2018 in Bochum jeweils 3:1, zuletzt gab es 2020 dort ein 2:2. Die letzte Bundesligapartie unserer Jungs in der Ruhrpottmetropole datiert aus dem Jahr 1997 und war eine ganz bitterböse derbe Scheiß-0:6-Pleite. „Zeit, das sich was dreht“!
„Was soll das?“, fragt sich nun die geneigte Leserschaft, ob der zitierten Grönemeyer-Songs und Alben. Manche greifen jetzt schon zum „Alkohol“, andere haben „Gemischte Gefühle“ und vielen ist es „Total egal“. Herbert macht wahrscheinlich „Sprünge“, lebt im „Luxus“ und bleibt dennoch „Mensch“. Darauf erstmal ne „Currywurst“.

Seit 1971 spielen die Bochumer abwechselnd in der ersten oder zweiten Bundesliga. Fahrstuhl-Mannschaft ist glaube ich das Fachwort. Ziemliches „Chaos“ herrschte beim VfL in der gesamten Hinrunde. Dieter Hecking wurde am 4. November dann neuer Trainer und soll das Tabellenschlusslicht nun vor dem Abstieg retten. (Warum haben die eigentlich nicht ihren allseits bewährten Super-Retter und Shuffle-Tänzer Peter Neururer geholt?).
Kurz vor Weihnachten gab es beim 2:0-Sieg über Heidenheim drei wichtige Zähler für den VfL gegen einen Mitabstiegskonkurrenten. Und dann natürlich das „Feuerzeug-Spiel“ (kein Grönemeyer-Song!) bei Union Berlin. Zunächst wurde es mit 2:0 für den VfL gewertet, doch die Köpenicker legten Beschwerde ein. Ausgang offen.
Natürlich geht es gar nicht, dass ein Spieler – mit was auch immer – beworfen wird. Und das Union Berlin dafür bestraft wird, auch selbstverständlich. Aber warum Bochum belohnen? Und das zu Lasten von unbeteiligten Dritten im Abstiegskampf? Und was, wenn der Feuerzeugwerf-Trick Schule macht? Wie dem auch sei…
Am vergangenen Samstag gab es in Mainz eine 0:2-Niederlage für die Blau-Weißen und der VfL bleibt somit weiterhin das Schlusslicht der Liga. Damit das auch so bleibt, wäre ein braun-weißer Auswärtssieg nicht das Schlechteste. Heidenheim hat zwar gewonnen, aber Kiel und Hoffenheim verloren ihre letzten Spiele in Freiburg bzw. gegen Wolfsburg. Also ist die knappe Niederlage gegen Frankfurt für unsere „Männer“ fast „verschmerzbar“.
Diese müssen „Angstfrei“ und „Dauernd jetzt“ in die Partie gehen. Hoffentlich „Bleibt alles anders“ und es gibt viel „Schiffsverkehr“ und „Tumult“ im 16er des VfL.
P.S.: Ich bin nicht wirklich ein Grönemeyer-Fan. Die Texte sind aber meist gut,- nur singen kann der Typ eben nicht… Der Super-Tipp lautet diesmal Null zu „Zwo“, damit ich dann im Nachbericht vermelden kann: „Das ist los“ // Hossa