Top-Tipp vorweg: Frauen-WM Lesung in der Weinbar am Donnerstag
Redax-Mitglied Ronny liest am Donnerstag Abend um 21.00h in der Weinbar und kann deswegen nicht zur Redaktionssitzung kommen… also geht gefälligst alle hin da!
Eintritt 5,-€, die einem guten Zweck zugute kommen.
FIFA-Regeln sind auch nicht mehr das, was sie mal waren
Dank Twitter-User HeinzKamke bin ich auf einen Blog aus der Schweiz aufmerksam geworden, die mit dem gängigen Vorurteil aufräumt, der Ball (rund) müsse ins Tor (eckig), welches auf einem Platz (rechteckig) steht… denn zumindest letzteres ist schlichtweg nicht immer der Fall, auch wenn die FIFA das anders sieht.
Viel Spaß beim Anschauen.
Indischer Blog erklärt deutsche Vereinsnamen
Lest Ihr auch so viel indische Blogs wie ich? Also keine… Dieser Blog aber hat sich die Mühe gemacht, mal hinter die Entstehung deutscher Vereinsnamen zu schauen. Großartig zu lesen, insbesondere wenn man sich vorstellt wie schwierig es sein dürfte, dies alles außerhalb Deutschlands zu recherchieren.
Karten für Lübeck und wie man hinkommt
Endlich wieder Zweitligafußball in Lübeck, und keiner will hin. Von den Dauerkarteninhabern haben wohl nur ca. 3.500 von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht, nach dem Mitgliedervorverkauf waren es ca. 6.000, heute feierte die Homepage gar die 7.000. verkaufte Karte… immer noch ne stolze Lücke bis zu den 12.500 erlaubten Heimfans. Einige Gedanken, warum dies so ist, kann man im MagischerFC-Blog finden, außerdem wird das auch das Thema der geänderten AGBs aufgegriffen, dazu gleich mehr.
Inzwischen gibt es auch ein paar Reisetipps, die der Fanladen zusammengestellt hat, inklusive Busfahrt, Entlastungszug der Bahn und einem freundlichen Anschreiben der Lübecker Polizei.
Auch USP hat sich Gedanken zum Spiel gemacht und wirft unter dem Motto “Lübeck Hamburgisieren” nochmal einen freundlichen Fuckfinger in Richtung DFB/DFL.
Geänderte AGBs verbieten beim FC St.Pauli Fanseiten und Blogs?
Zumindest sind die AGBs des FC St.Pauli so zu interpretieren, mehr dazu bei stpauli.nu oder erneut beim MagischerFC-Blog.
Wie im zweiten Link nachzulesen, ist die Kuh wohl inzwischen wieder vom Eis und die AGBs werden zeitnah geändert.
Ob man nun persönlich der Meinung ist, dass die AGBs seitens des Vereins auch angewandt worden wären, oder es sich lediglich um eine naiv übernommene Standard-Formulierung der DFL handelt, ist für den Streitfall relativ egal, denn natürlich ist so eine Meinung vor Gericht herzlich egal und so weit hätte es wahrscheinlich (außer natürlich dem ÜS, wir hatten ja lange keine Ärzte-Konzert mehr) keiner kommen lassen.
Ebenso ist es nicht nachvollziehbar, warum der Verein über Wochen von der Sache weiß, immer wieder beschwichtigt und dann geänderte AGBs rausbringt, in denen aber der explizit angemahnte Bereich nahezu unverändert bleibt. Als dann aber gleich drei Seiten aus Protest offline gingen und weitere Seiten Solidarität ankündigten, ging es dann plötzlich ganz schnell… warum nicht gleich so? Den Stress hätte man sich (und anderen) sparen können.
And every second week a Derbysieg!
Juhu, wir haben schon wieder ein Derby gewonnen! Mit 500:400 sind wir nun auch Hamburger Randalemeister, schreibt die Welt.
Ich halte beide Zahlen für relativ hoch angesetzt und hätte gerne mal gewusst, wie denn “Gewaltbereiter Problemfan” genau definiert wird (und vor allem: Von wem?) und was man tun muss um derlei Auszeichnung zu erhalten.
Versteht mich nicht falsch, wenn die Zahlen auch nur annähernd belastbar wären, würde mich das sicher nicht erheitern, aber die dürften in etwa die Qualität der “Datei-Gewalttäter-Sport” Datei haben und damit kann man sie dann auch gleich wieder vergessen. Bei einem Hamburger Boulevard-Blatt waren es direkt vor dem Derby im Februar noch “600 Hooligans in unserer Stadt”, von denen 100 gar “extrem gewaltbereit” waren. (Die anderen wahrscheinlich nur “normal gewaltbereit” oder “ein bißchen”). Wir haben durch den Derbysieg also “200 Leute Nachwuchs” bekommen, der Rivale nur 100?
Wohl kaum, eher verweist das derartige Planzahlen (auf beiden Seiten) ins Reich der Fabel bzw. der blanken Spekulation.
Um es auch klar zu sagen: Es gibt auf beiden Seiten sicher Fans, die “Gewaltbereit” (was auch immer das genau sein mag) sind. Die gibt es aber auch in der CDU, bei McDonalds und (uiuiui) der Polizei. komisch nur, dass ich darüber noch nie Zahlen gelesen habe. (Dabei würde mich die Zahl der extrem gewaltbereiten Big Tasty-Wender echt mal interessieren. Wo ist Forsa, wenn man sie braucht?)
Diese gewaltbereiten Fans also in Zahlen zu erfassen und bemessen zu wollen, kann nur ins Lächerliche abdriften… macht sich aber natürlich gut in den Medien.
Elektronisches Einlasssystem
Wie am Dienstag Morgen aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle vermeldet wurde, ist das “EES” am Millerntor zunächst mal Geschichte, bevor es überhaupt begann.
Aus internen Planspielen heraus wird das Geld jetzt doch anderweitig verwendet.
Ob die eher unglückliche Präsentation auf dem Infoabend dafür verantwortlich ist, der (Fan-)öffentliche Gegenwind oder man sich einfach aus Sachgründen anders entschieden hat, war noch nicht zu erfahren.
Ebenso ist es natürlich nicht ausgeschlossen, die Idee zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzugreifen, muss aber auch nicht. Diese Saison wird es jedenfalls nichts damit, Ihr könnt den Bar-Code also alle (auf eigenes Risko) abknibbeln.
1.000 Saisonkarten ab Dienstag erhältlich
Nun steht das Procedere also fest. Fürs Protokoll: Die “Saisonkarte” ist eine Art Dauerkarte ohne Vorkaufsrecht, sie beinhaltet zum regulären Einzelpreis aller Spiele den Besuch aller Spiele.
Vorteil: Man hat immer ein Ticket.
Nachteil: Man zahlt bereits jetzt den vollen Betrag. Sollte man nur ein Spiel verpassen, hat man zuviel bezahlt.
Inwieweit der Vorteil (insbesondere, da es ja keine andere Möglichkeit gibt, eine garantierte Karte zu haben) den Nachteil oder die riskante Alternative des jeweiligen Einzelkaufs überwiegt, muss natürlich jeder für sich entscheiden, bei den aufgerufenen Preise muss man aber schon mal kräftig schlucken. 400,-€ für einen Platz in der nicht gerade luxuriösen Nordkurve sind eine stolze Summe, keine Frage.
Nun wird es den Verkauf am Kartencenter, telefonisch und online geben, trotzdem werden die Dinger kaum Dienstag mittag vergriffen sein.
Bleibt die Frage, warum man bei 500 mehr verfügbaren Karten als letztes Jahr nicht den bisherigen Inhabern ein Vorkaufsrecht von 2-3 Tagen als Goodie zugestanden hat. Hätte sehr wahrscheinlich nicht weh getan, umgekehrt aber viele gefreut. Von den evtl. lieb gewonnenen Plätzen, die man dann wieder hätte bekommen können, ganz zu schweigen.
Die Zuschauerzahlen der nächsten Saison erwarte ich jetzt schon mit Spannung… bei einem nicht optimalen Saisonverlauf kann der Verein da vielleicht schnell ein böses Erwachen erleben, gerade bei den gesalzenen Preisen. Wenn man aber oben mitspielt, hat man voraussichtlich wieder alles richtig gemacht und regelmäßig ne volle Hütte. // Frodo
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