Blessin, Blessin, – wir fahren mit Blessin

Auf geht’s: Zweite Runde im DFB-Pokal!

Ich weiß, dass man keinen Text mit “ich” beginnen soll, aber heute geht es echt nicht anders, denn ich habe jetzt schon Kopfweh! Leipzig…?!? Das Einzige, was ich mit der Stadt verbinde, ist mein Besuch auf der Buchmesse 2010. Mike, Folke und ich gaben dort ein paar Kapitel aus unserem Buch “St. Pauli ist die einzige Möglichkeit” zum Besten. Vor uns und nach uns gab es Leseproben aus psychologisch-sozialpolitischen Themenbereichen. Also durchaus passend, wenn man an den FC St. Pauli denkt…

Nach der Messe ging es dann weiter nach Connewitz. Als ich aus dem Wagen stieg, fühlte ich mich sofort heimisch. Das Viertel sah nicht nur anders aus, wie die aufgehübschte Leipziger Innenstadt, – es war auch genauso grau und zugleich bunt, wie ich mein Viertel auf St. Pauli und Altona kenne.

Im “Fischladen” von Roter Stern Leipzig lasen wir drei noch ein paar Kapitel aus unserem Buch vor und zum Ende lief der Film “…und ich weiß, warum ich hier stehe!”. Während Mike und seine Frau sich in einer Pension eingebucht hatten, genossen Folke und ich die Gastfreundschaft des Präsidenten vom RSL (Dafür nochmals vielen Dank!).

Okay, kommen wir zur Gegenwart. Bundesliga. Acht Spiele. Fünf Punkte und nur fünf Treffer, bei elf Gegentoren. So die nüchterne Bilanz. Und nun geht es im Pokal nach Leipzig. Der Viertplatzierte der Vorsaison und aktueller Zweiter der Bundesliga erwartet die Kiezkicker am Dienstagabend um 18 Uhr.

Du merkst schon, dass ich mich zu dem nächsten Gegner nicht so wirklich äußern will.
Nach dem Aufstieg 2016 in die Bundesliga als Vizemeister, holten sich die Sachsen in der Folgesaison auch gleich mal den Vize-Titel in der Belle-Etage. Dann folgten EL- und CL-Teilnahmen – 2022 und 2023 der DFB-Pokalsieg. Im vergangenen Sommer (Tschüss…!) dann der Gewinn des Supercups. (Wer’s braucht…)

Wenn man bedenkt, dass die Leipziger noch in der Regionalliga kickten, als der FC St. Pauli seinen 100. Geburtstag feierte, ist das schon ein rasanter Aufstieg. Na ja, wir wissen ja, woher die Kohle kommt…
Interessant ist aber die Entwicklung eines Spielers: Yussuf Poulsen. Der 84-malige dänische Nationalspieler kickt seit 2013 für den Verein, ist quasi mit dem Club durch alle Ligen gegangen und somit auch “groß” geworden.

Er ist übrigens einer meiner Lieblingskicker, aber das muss ja niemand wissen… Also: Psssst!
Die Brausekicker treten mit ihrer B-Elf an. Mein Tipp lautet ganz optimistisch 1:1 nach 90 Minuten // Hossa

Wohin in Leipzig? Wer früh ankommt und/oder über Nacht in Leipzig bleibt, dem sei natürlich der Stadtteil Connewitz mit allen Läden, Kneipen und Bars empfohlen. Und weil um die 17°C vorhergesagt wurden, empfehlen wir den Biergarten “Frau Krause” in der Simildenstraße 26. Sightseeingtechnisch hat die 600 Tausend Einwohner zählende Stadt Leipzig, die schon zu DDR-Zeiten dank Buchmesse als einigermaßen weltoffen galt, viele schöne Ecken zu bieten (z.B. die Passagen, Kanäle, Clara-Zetkinpark, Museen, Aussichtsplattform auf dem nicht sehr hübschen City-Hochhaus) als auch etliche geschichtsträchtige (Nikolaikirche, Völkerschlachtdenkmal, Auerbachs Keller, um nur einige wenige zu nennen). Stadtführungen der besonderen Art bieten dabei die “Grusel- und Friedhofstouren Leipzig“. So kurz vor Halloween doch ganz passend. Aber vielleicht wird das Spiel ja gruselig genug. Meiden sollte man als Zecke übrigens die Plattenbau-Viertel Grünau, Paunsdorf und Mölkau und Richtung Stadtrand. Passt alle schön auf euch auf und habt eine gute Zeit! //rakete

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