Nun volle Konzentration auf den Klassenerhalt!
Als Schiedsrichter Zwayer nach 95 Minuten abpfiff, standen unsere Kiezkicker mit leeren Händen da. Trotz einem gutem Spiel und zweier Auswärtstreffer, sowie mehr Ballbesitz, Torabschlüssen und Eckbällen, schied die Blessin-Elf in der zweiten DFB-Pokalrunde in Leipzig aus. Und ausgerechnet mein (jetzt natürlich Ex-) Lieblingsspieler Poulsen markierte mal eben einen Doppelpack gegen Braun-Weiß.
Nach einem Termin bei meiner Ärztin der etwas länger als geplant dauerte, schaffte ich es gerade so pünktlich aufs Sofa. Dank eines Freundes, durfte ich seinen SkyGo-Zugang nutzen und so stand einem feinem Fußballabend nichts im Weg.
Und von Beginn an boten Jackson & Co den Sachsen ordentlich Paroli. Gab es vor ein paar Wochen am Millerntor im Ligaspiel keine Treffer zu bejubeln, gingen beide Teams sofort munter nach Vorne. Den besseren Start erwischten allerdings die Hausherren: Nach zwölf Minuten patzte Smith gegen Poulsen, der kompromisslos einnetzte. Nur fünf Minuten später gar das 2:0 für die Brausetabletten nach einem Baumgartner-Kopfball.
Doch elf Zeigerumdrehungen später sorgte Guilavogui für den Anschlusstreffer. Mit einem ganz feinen Schlenzer überwand er Leipzigs „Aushilfs-Keeper“ Vandevoort. Doch die Freude währte nicht lang, denn erneut war es mein „Ex“, der den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte (30.). Kurz darauf rutschte er gar an seinem dritten Treffer knapp vorbei. Irvine und Afolayan hatten noch Chancen – dann war Pause und pünktlich klingelte der persönliche Lieferservice mit leckerem Essen.
St. Pauli kam stark aus der Kabine, während Leipzig zu schwächeln schien. Eggestein, Mets und Wagner hatten Chancen im Minutentakt. Dann erzielte Smith mit einem fulminanten Volleyschuss ins lange Eck das 3:2! Das nächste Tor des Monats! Chapeau!
Nach einigen Wechselspielen und einer Super-Parade von Vasilj sowie einer guten Dapo-Chance, kam es – wie es eigentlich nicht hätte kommen müssen: Der erst 19-jährige Nusa (Marktwert angeblich drei Millionen mehr, als er alt ist…!) erzielte den 4:2-Endstand.
Was soll’s. Ein Sieg wäre eine tolle Überraschung, aber damit hat wohl kaum jemand gerechnet. Nun können sich unsere Jungs voll auf die Liga und den Klassenerhalt konzentrieren. // Hossa