Alte Spielerliebe rostet nicht!

Was macht eigentlich … Dennis Smarsch?

Um es vorwegzunehmen, aktuell nicht so viel was die Spielzeit auf dem Feld angeht, aber fangen wir nochmal bei 0 an.

© Svenja Rheinländer

Zum Anfang der vergangenen Saison verletzte sich unser aktueller Stammkeeper und es war an der Zeit für Dennis Smarsch sein Können bei den Boys in brown zu zeigen. Nach gefühltem ewigen „hintenanstehen“ schien die Chance – des aus Berlin zu uns gewechselten Torhütertalents – gekommen zu sein. Wie es teilweise doch häufig im Leben ist, hat vieles mit Glück oder Pech zu tun. So hatte Dennis das Pech nach einer starken Rückrunde unter Timo Schulz in einer Art spielerischen Vakuum zu stehen. Die damaligen Sommertransfers konnten nicht kompensiert werden und am Anfang der Saison kämpften Ex-Coach Schulle und seine Elf um die richtige Balance. Wie wir alle wissen klappte dies in der Hinrunde nicht wirklich und so musste Schulle noch vor der Winterpause seinen Hut nehmen. All dies spielte Dennis nicht wirklich in die Karten, er stand im Kasten als wir hinten vogelwild verteidigten, ließ sich von der Situation entsprechend anstecken und konnte kaum sein wahres Talent unter Beweis stellen. So stand er in einem DFB Pokal Spiel im Tor sowie in 6 Ligaspielen, wo er sich insgesamt 10 Gegentreffer fing. Nach der Rückkehr des verletzten Vasilj musste unser Schnapper den Kasten wieder räumen. Zu dem Zeitpunkt rechneten viele mit einem Wintertransfer, aber Dennis wollte nicht oder fand damals vielleicht auch nicht die richtige sportliche Alternative zum FCSP. Seit der vergangenen Winterpause rückte Dennis unter Neutrainer Fabian in die zweite Reihe zurück und sammelte seine Spielpraxis in der Regionalliga Nord. Der auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert, was sicherlich in beidseitigem Interesse war. Dennis suchte im Sommer eine neue Herausforderung und wechselte zum ambitionierten Drittligisten nach Duisburg. Mit Pascal Köpke und auch Alexander Eßwein verstärkten sich die Meidericher recht prominent. Eine überraschende Rolle hätte man den Zebras in der aktuellen Saison durchaus zugetraut. Ich bin mir nicht sicher mit welcher Rolle Dennis nach Duisburg gelockt wurde, spielt doch auf seiner Position der auch talentierte Vincent Müller, der einst von den Würzburger Kickers (mit 19 Jahren) den Sprung zur PSV Eindhoven wagte, sich dort aber nicht durchsetzen konnte und seit 2022 Stammkeeper am Rhein ist. So musste sich Dennis auch in Duisburg zum Beginn der Saison hintenanstellen, durfte lediglich das Erstrundenmatch des Niederrheinpokals bestreiten. Danach stand er noch 5-mal im Kader als Ersatzschnapper, seit Mitte September arbeitet Dennis an einem Comeback – eine Verletzung hatte ihn außer Gefecht gesetzt.

Was können wir denn Positives an Dennis schreiben? Ich bin mir nicht sicher ob das hilft, aber schlechter kann es aktuell in Duisburg nicht laufen. Aktuell befindet sich der Meidericher Sportverein auf dem letzten Platz der Tabelle. Wenn man aber genauer hinschaut: das Problem scheint in der Offensive zu liegen, so schoss der MSV bis dato lediglich 10 Tore in 14 Spielen.

Mit 8 Punkten nach bisher 14 gespielten Partien ist man bereits auch schon 6 Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück.

Wenn ein Innenverteidiger die meisten Tore erzielt hat, weiß man in der Regel direkt wo es hapert. Schlecht für Dennis: Mit nur 19 Gegentoren stellt Duisburg sogar die drittbeste Abwehr.

Wie geht es also weiter? Steigt der MSV ab, und danach sieht es aktuell aus, wird Vincent Müller den Verein sicherlich verlassen. Ob es für Dennis allerdings erstrebenswert ist Liga 4 zu spielen? Vielleicht gibt es ja noch eine Chance für ihn, wir drücken aus der Ferne natürlich die Daumen. Walk on Dennis!

//Carsten

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3 Kommentare

  1. Wurde Sascha Burchert nicht bereits während der Verletzung von Vasilj verpflichtet?
    Ob Grund dafür war, dass die vogelwilde Verteidigung durch einen unsicheren Torwart überhaupt erst ausgelöst wurde, könnte dann zumindest nicht ausgeschlossen werden

    1. Was hat die Verpflichtung von Sascha Burchert als TW-Trainer mit einer vogelwilden Verteidigung zu tun?

      Wir sind uns wohl einig, dass sowohl die IV, als auch der TW sich bzgl. Selbstsicherheit nicht voneinander beeinflussen lassen sollten. Wenn ich diesen Gedanken weiter denke, wer hier eine höhere Verantwortung übernehmen sollte (erfahrene oder debütierende Spieler?), dann bin ich der Meinung dass hier die erfahrenen Spieler eher Verantwortung übernehmen sollten. Ein TW trägt schon genug Verantwortung, wenn er als Debütant auch noch die seelische Stabilität seiner wesentlich erfahreneren IV übernehmen soll, dann sehe ich diese These (TW als Auslöser) und die Qualität der IV als äußerst hinterfragungsbedürftig.
      TW haben schlichtweg (m.E. hauptsächlich rollenbedingt) eine kleine Lobby und werden gerne von anderen für das Versagen anderer verantwortlich gemacht.

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