Kellerduell, Grottenkick und ein Traumtor

Blöde Pleite zwischen Kreis- und Weltklasse…

Foto: Stefan

„Sechs-Punkte-Spiele“ im Tabellenkeller: Holstein Kiel gewann am Dienstag zu Hause fast schon sensationell in Unterzahl (Unsympath Holtby flog mal wieder kurz nach seiner Einwechselung vom Platz) gegen den BVB mit 4:2. Die TSG Hoffenheim verlor eher erwartungsgemäß mit 0:5 in einer einseitigen Partie in München und unser nächster Gegner Heidenheim holt in Bremen nach einem wechselhaften Spielverlauf beim 3:3 einen Punkt. Und was machen unsere Jungs? Verkacken beim Ligaschlusslicht in Bochum 0:1… Das kann doch echt nicht wahr sein!

Bereits nach einer Viertelstunde leitete ÜS-Kollegin Rakete den Kommentar ihres Freundes weiter: „Boah ist das bislang schlecht! Und das gucken wir uns freiwillig an?!“. Nächster Beitrag von Rakete zu diesem Text, der wahrlich nicht einfach zu schreiben ist: „Man hat echt den Eindruck, als ob alle die falschen Schuhe/Stollen anhaben und der Ball schwerer als gewöhnlich ist oder zu wenig aufgepumpt. Irgendwie ist das von beiden Teams eher so Kreisklasse“.

Für Fußballfans war es in der Tat grausam bis unerträglich anzusehen, was beide Teams in der ersten Hälfte boten. Harmlose Vorstöße, die im Mittelfeld verendeten, wechselten sich mit wahren Fehlpassfestivals ab. Nikola Vasilj schnappte sich nach neun Minuten einen Kullerball, auf der Gegenseite verdaddelte Morgan Guliavogui eine Halbchance. Dann endlich Pause!

Blick aus der Kurve – Foto: Sigi F. (Dartpirtaten)

In beiden Kabinen dürfte es beim Halbzeittee seitens der Trainer eher lauter als gemütlich zugegangen sein, denn plötzlich war so etwas wie Fußball zu erkennen. Käpt’n Jackson AIRvine hatte nach einer feinen Flanke von Dapo Afolayan per Kopf die erste Chance. Knapp drüber!
Dann kam die verdammte 67. Minute, die der kicker-Ticker so beschreibt: „Bochum geht in Führung! Der gerade erst eingewechselte Broschinski wird rechts von Passlack in Szene gesetzt. Auf der Außenbahn nimmt er Fahrt auf, lässt Nemeth stehen und gibt scharf nach innen zu Hofmann, der technisch anspruchsvoll einnetzt“. Akrobatisch per Hacke trifft es besser. Auf jeden Fall ein Kandidat zum Tor des Monats.

Für die verbleibenden Minuten gab es außer Einwechselungen und einer Chance durch Noah Weißhaupt sowie der mehr als fragwürdigen Roten Karte für den ebenfalls eingewechselten Adam Dzwigala nichts zu notieren.
Das Schlusswort überlassen wir unserem Trainer Alex Blessin: „Wir hatten uns auf ein dreckiges, schwieriges Spiel vorbereitet, aber wir haben es dann eben nicht so auf den Platz gebracht. Gerade beim Willen und den Zweikämpfen fehlte uns was“. Seine Kritik an Rasen und Schiedsrichter verbreiten wir hingegen nicht weiter, sonst gibt es noch nachträglich Rot. // Hossa

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