… und dabei geht es nicht um „Europe“
… denn davon sind unsere Jungs auch nach dem wirklich großartigen 2:2 in Frankfurt meilenweit entfernt. Nun fehlt aber noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen oder das Tüpfelchen auf dem i-Punkt, damit wir in der kommenden Spielzeit dann vielleicht nach den europäischen Sternen greifen können.
Gegen den bereits abgestiegenen VfL Bochum sollte zum Saisonausklang ein Sieg gelingen, allerdings würde auch ein Punkt zum definitiven Klassenerhalt reichen. So weit, so gut. Aber für die Bochumer geht es um nichts mehr und so können die Ruhrpott-Kicker beim „Schaulaufen“ ganz befreit aufspielen und genau das könnte gefährlich werden.

Der niederländische Stürmer Myron Boadu erzielte sieben der 31 Bochumer Tore, gefolgt vom slowakischen Mittelfeldakteur Matúš Bero mit fünf Buden. Der ehemalige Kiezkicker Lukas Daschner kam bei 14 Einsätzen zu einem Treffer und kickt aktuell beim FC St. Gallen in der Schweiz.
Das Hinspiel an einem Mittwochabend (!) im Januar wartete nicht gerade mit fußballerischen Spezialitäten auf. Allein der Treffer per Hacke zum Siegtreffer bot etwas Niveau. Auch die letzte Partie am Millerntor (noch in der Zweiten Liga) ging im Januar 2021 an einem Donnerstagabend (!!!) mit 3:2 an die Gäste. Insofern ist ein Sieg für die Kiezkicker fast schon Pflicht, um die Negativserie gegen den VfL zu beenden und uns Fans mit ganz feinem Fußball vor der langen Sommerpause noch mal so richtig schön zu verwöhnen.
Ein nicht gänzlich unbekannter Musiker und „Sänger“ aus Bochum sang Stakkato-mäßig einst: „Kommst du vonne Schicht – was Besseres gibt es nicht – als ’ne Currywurst.“ Aber bitte nicht am Millerntor! Denn das dort angebotene kulinarische „Downlight“ grenzt an Körperverletzung. Also speist besser in der Kleinen Pause am Paulinenplatz und trinkt ein „Klassenerhalt-Bier“ im Jolly Roger.
Vorhersage: 21° C und ein sonniges 4:1 zum Saisonausklang.
P.S.: Selbst wenn wir gegen Bochum 0:1 verlieren sollten, müsste Heidenheim mit 12:0 gegen Bremen gewinnen. 12:0…? Da klingelt doch was!
Es war zum Saisonfinale 1977/78. Pokalsieger Köln stand punktgleich (46:20 – damals gab es noch die 2-Punkte-Regel) mit Meister Gladbach an der Tabellenspitze. Allerdings hatten die Domstädter das um zehn Treffer bessere Torverhältnis. Somit musste die Fohlen-Elf am letzten Spieltag gegen Dortmund 11:0 gewinnen, sollten die Kölner gegen St. Pauli 0:0 spielen. Die Borussia gewann sogar 12:0, doch es half alles nichts, denn der „Eff-Zeh“ schoss die Kiezkicker mit dem 5:0 wieder in die Zweite Liga und holte sich die Schale. Übrigens ein ganz beschissener Tag im Volxpark für einen 11-Jährigen St. Pauli-Fan…
// Hossa