Rostbratwurst, Lebkuchen oder Saurer Zipfel?

Vorbericht 1. FC Nürnberg – FC SPitzenreiter

Die braun-weiße Show geht in die nächste Runde. Auswärts in Nürnberg. Dort sind wir 2001 bekanntlich gemeinsam mit dem Club aufgestiegen und es war für mich von allen fünf Bundesliga-Aufstiegen der schönste. Unser letzter Auftritt in Nürnberg war die Premiere von Fabian Hürzeler als Chefcoch und wir gewannen 1:0. Auch das Hinspiel Anfang Oktober letzten Jahres, ist noch gut in Erinnerung. 5:1 hieß es nach Treffern von Saad, zweimal Eggestein, Amenyido und Metcalfe, beim zwischenzeitlichen 1:1 durch Okunuki, nach 90 Minuten am Millerntor. Inzwischen belegen die Clubberer nach zehn Siegen, sechs Remis und neun Pleiten den achten Tabellenplatz. Unsere Jungs sind mit zehn Punkten Vorsprung auf Rang drei immer noch Spitzenreiter!

1983 führte mich eine Klassenreise in die Franken-Metropole. Bei einem Stadtrundgang mit den Lehrern entdeckte ich ein Plakat: „1. FC Nürnberg vs. Kickers Offenbach, 3. September, 15:30 Uhr, Frankenstadion“ (heute: Max-Morlock-Stadion). Während sich meine Klasse mit der Besichtigung der Burg beschäftigen durfte, setzte ich mich ab. Per ÖPNV zum Stadion, Karte ergattert und einen feinen 4:0-Sieg der Gastgeber erlebt. Ein gewisser Manfred Burgsmüller traf dabei dreimal.

Der Aufstieg 2001 im Frankenstadion
(Foto: arigrafie.de)

Von solchem Torhagel ist das Team von Trainer Cristian Fiel derzeit weit entfernt. Mehr als drei Tore erzielten die Franken – außer im Pokal – in keinem Ligaspiel. Aber sie kassierten nicht nur gegen unsere Kiezkicker im Hinspiel fünf Gegentreffer: Im Heimspiel gegen Düsseldorf setzte es Anfang Dezember eine fette 0:5-Klatsche.

2023 glückte Hürzis Premiere in Nürnberg
(Foto: Carsten)

Der spanische Coach wurde am Dienstag 44 Jahre und ist seit dem letzten Sommer der Übungsleiter beim FCN. Nach der knappen Derby-Pleite gegen Fürth (1:2) gewannen die Franken gegen Braunschweig (2:1) und zuletzt in Magdeburg (1:0). Torschütze in Sachsen-Anhalt war Can Uzun, der mit bislang 13 Treffern auch bester Angreifer des neunmaligen Deutschen Meisters ist. St. Pauli muss auf Manolis Saliakas verzichten, der Gelb gesperrt nicht am Start ist.
Achtung: Wer sich am Samstag per Bahn auf den Weg ins Frankenland macht, möge bitte beachten, dass seit 2018 auf dem Gelände des Nürnberger Hauptbahnhofes rund um die Uhr ein generelles Verbot von Alkoholkonsum herrscht und die Cops dies rigoros durchsetzen! Also kommt gut hin, heil zurück und bringt drei Punkte mit!
Die Prognose lautet 14 °C, Regenwahrscheinlichkeit um 54% und nach 90 Minuten ein 2:3.
P.S.: Wir müssen dringend unser Stadion ausbauen, damit mal alle (nunmehr) 40.000 Mitglieder*innen ein Heimspiel am Millerntor erleben können! Chapeau! // Hossa

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