Badenser oder Schwaben – gegen St. Pauli geh’n sie alle baden…
Während sich der SC Freiburg zuletzt über zwei 1:0-Siege gegen Abstiegskandidaten (in Bochum und gegen Heidenheim) freuen durfte, mussten wir erstmal die wirklich unnötige 0:2-Pleite in der Brausestadt Leipzig verdauen. Aber wir erinnern uns auch mit Wonne und einem breiten Grinsen an das Hinspiel im Breisgau: Am 28. September 2024 hieß es nach einer doppelten Portion Saad und einem einfachen Dapo am Ende 3:0 für Braun-Weiß und der erste Saisonsieg war eingefahren. Chapeau! (So, das haben wir dann auch schon mal abgehakt). Was erwartet uns also am Samstag um 15:30 Uhr am Millerntor?
Mittelfeld-Torschützen: Unser Stürmer Jojo Eggestein wird erneut auf seinen Bruder Maxi treffen, der eher im Mittelfeld zu Hause ist. Interessant ist, dass zwei seiner Kollegen (Ritsu Doan und natürlich Vincenzo Grifo) mit jeweils sechs Treffern die erfolgreichsten Torschützen der Freiburger sind. Drei Angreifer erzielten zusammen mal gerade fünf Treffer. Darunter mit Michael Gregoritsch ein alter Bekannter. Der mittlerweile 30-jährige Österreicher fiel zuletzt allerdings durch einen Infekt aus. Ein Wiedersehen gibt es aber mit Bruuuuuuuns, der gerade seinen Vertrag als Co-Trainer beim SC Freiburg verlängert hat.

(Foto: ÜS-Archiv)
Auswärtsschwäche: In der Auswärtstabelle belegt der SC Freiburg nach nur drei Erfolgen in der Fremde den elften Platz. Dabei haben die Breisgauer auswärts gerade einmal neun Treffer erzielt, aber ganze 23 kassiert. Die Kiezkicker belegen in diesem imaginären Ranking mit den vier Siegen in Baden-Württemberg den neunten Rang. Am Millerntor wurden allerdings auch erst sieben Tore erzielt und elfmal klingelte es im Netz von Nikola Vasilj.
Wer spielt bei uns? Unsere beiden Torschützen aus dem Hinspiel sind fit und kommen bestimmt zum Einsatz. Bleibt abzuwarten, ob Trainer Alex Blessin sie von Beginn an bringt,- aber durch den Ausfall von Morgan Guliavogui bleibt ihm fast nichts anderes übrig. Flügelzange ist das Stichwort!

Auf der rechten Seite fehlt uns auch Mano Saliakas. Ob Adam Dzwigala oder Philipp Treu dort auflaufen, bleibt ebenso abzuwarten, wie ob Carlos Boukhalfa erneut vorne die rechte Seite beackern wird. Wirklich gute Noten gab es vom Kicker für die Kiezkicker zuletzt nicht. Allein unser Keeper Nikola heimste eine 2,5 ein. Was Blessin über Boukhalfa sagte, gibt allerdings irgendwie Rätsel auf: „Er sollte sich in den Räumen bewegen und schwimmen, um dann in der roten Zone anzukommen, gepaart mit Tiefenläufen. Da hat er nicht so viele Aktionen gehabt„. Hmmm…
Häufig gibt es an dieser Stelle Tipps für St. Pauli-Fans, die Auswärts fahren. Heute gibt es ein paar nett gemeinte Hinweise für unsere Gäste aus Freiburg.
Ihr Freiburger seid immer gern gesehen und weil ihr euch benehmt auch recht sicher im ganzen Kiez willkommen. Direkt im/am Stadion könnt ihr in die Fanräume, in die Weinbar und ins Clubheim schauen, trinken, tanzen. Um das Stadion herum: Hafen immer super, Rundfahrt muss nicht unbedingt sein. So lala: die südliche Kiezseite, speziell den Hans-Albers-Platz kann ich nicht empfehlen, weil eher sowohl Touri-Nepp als auch HSV-gefärbt. Erstmal schauen wir auf die Gastro auf „unserer“ Seite.
Gegenüber der Südkurve befindet sich das indische Restaurant „Ashoka“ (mit einer großen Auswahl an veganen und vegetarischen Gerichten) und ein paar Meter Richtung Reeperbahn die „Domschänke“, wo es die besten Frikadellen der Stadt gibt. Gleich ums Eck rum geht’s in die Clemens-Schulz-Straße. Zunächst gibt’s an der Ecke zur Detlev-Bremer-Straße das „Café Miller“, nach ca. 200m findet sich in Nr. 79 auf der rechten Seite der „Mini-Grill“ mit den besten Hähnchen weit und breit. In der Hein-Hoyer-Straße gibt es kurz vor dem Paulinenplatz einen feinen, kleinen Asia-Imbiss (Frühlingsrollen!).

Natürlich gibt es noch unzählige weitere nette Kneipen, Restaurants und Imbisse in unserem schönen Viertel. Wer das komplette Imbiss-Programm möchte, ist in der Wohlwillstraße 37 bei der „Kleine Pause“ bestens aufgehoben (Pommes, Cheeseburger, Gurkensalat!). Dann aus der Tür raus, geradeaus am Spielplatz vorbei, einmal links und schon ist man am „Jolly Roger“ in der Budapester Straße 44. Nach so einem Stadtteilrundgang tut eine erfrischende Hopfenkaltschale sicher gut. Herzlich willkommen und versucht halbwegs Hochdeutsch zu sprechen…

P.S.: ACHTUNG: Die letzten verbliebenen Ausgaben des ÜBERSTEIGERs #144 sind rund ums Stadion noch erhältlich. So watch out!
Ach so,- der Tipp. Zunächst einmal wird es arschkalt werden und hmmmm, 3:2. // Hossa