Aber Vorsicht: Zecken in der Stadt!
Es empfiehlt sich allerdings für die beiden erstgenannten Gattungen aus dem Tierreich, doch eher gegen Zecken zu kämpfen. Denn bekanntlich haben Störche alle Arten von Fisch zum Fressen gern. Zecken fressen allenfalls eher Sprotten als Störche. Aber am Samstag haben die Zecken bestimmt ordentlich Hunger und verspeisen alles, was an der Ostsee kulinarisch wie fußballerisch auf dem Platz kredenzt wird.

Nach der absolut überzeugenden Leistung am vergangenen Sonntag, dürfen unsere Jungs gerne mit sehr breiter Brust antreten, auch wenn es gegen einen Aspiranten auf die internationalen Plätze nur zu einem Remis reichte.
Allerdings verloren drei von vier Abstiegskonkurrenten – nur ausgerechnet Holstein Kiel spielte in Mainz ebenfalls 1:1 –, das ja wie Gladbach oben mit dabei ist.
Dennoch liegen die Kieler vier Punkte hinter dem Relegationsplatz auf dem letzten Rang der Bundesliga. Auf die Kiezkicker sind es sogar satte acht Zähler Rückstand. Vielleicht sieht man ja die Störche im Spätsommer nicht gen Süden fliegen, sondern eher wie Albatrosse in der Zweiten Liga durchstarten.
Denn exakt so wie die eben erwähnte Vögel starten und landen (Bilder von „Bernhard & Bianca“ tauchen vor dem geistigen Auge auf…), verlief bislang die Saison für die Holsteiner. Holprig! Magere vier Siege und fünf Unentschieden reichen eben nur für 17 Punkte.

Die letzten beiden Heimspiele gegen unsere Kiezkicker haben die Kieler jeweils 3:4 verloren. Dazwischen gab es einen feinen 5:1-Sieg am Millerntor, aber das war ja noch in der Zweiten Liga. Im ersten Bundesliga-Duell gab es ein 3:1 im Hinspiel. Somit haben unsere Jungs in den letzten vier Spielen ein Torverhältnis von 16:8 erzielt (soll ich jetzt endlich „Chapeau“ schreiben…?).
Noch etwas für die Statistik-Freaks: Im Hossa eigenen Archiv sind seit 1947 ganze 63 Partien vermerkt. Beim ersten Aufeinandertreffen nach 1945 gab es einen 5:0-Heimsieg für die Kicker um einen gewissen Harald Stender. Insgesamt gewann Kiel 18 Spiele, St. Pauli 28 und 17 mal gab es demzufolge ein Remis. Aus braun-weißer Sicht lautet das Torverhältnis 108:89. Also alles durchaus ausbaufähig.

Eine gute (nicht nur kulinarische) Anlaufadresse in der Landeshauptstadt ist das „Subrosa“ in der Elisabethstraße 25. Seit 1995 Café, Kneipe und Restaurant mit veganer und vegetarischer Küche in kollektiver Selbstverwaltung im Kieler Stadtteil Gaarden. Dort gab es vor einigen Jahren die zweite „Ghetto-Blaster-Premiere“ des Gassenhauers „Bullenwagen klau’n und die Innenstadt demolier’n“ (siehe Albumcover). Nun aber: Chapeau!
P.S.: Passt auf euch auf, denn manche Kieler sind uns Zecken nicht immer wohlgesonnen. Gebt ihnen Sprotten…!
Never change a running Tipp und so heißt es diesmal natürlich erneut 3:4.
// Hossa