Die beste Mottofahrt ever

Von Aristoteles, Lenin und Sangria in Griechenland… Ein absolutes Highlight fand im Juni 1999 statt: Am Tag der “Europawahlen” ging es per Sonderzug nach Uerdingen. Das Motto lautete folgerichtig dann auch “Europa” und so wurde jedem Fanclub eine Nation zugelost. Neben Franzosen, Italienern und Griechen gab es (ganz p.c.) auch die Abteilung “ethnische Minderheiten”. In filigraner Feinarbeit schmückten unzählige Helfer früh morgens die Abteile des Sonderzugs mit den jeweiligen Landesfarben. Dass die Skinheads ausgerechnet England und die Karo-Family Irland zugelost bekamen, war übrigens kein Beschiss! Ich war bei der Auslosung im Fanladen dabei und es verlief alles regelkonform ;-))Die Skinheads

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Support

Seit 1977 bin ich bei den Spielen unseres magischen FC dabei.Also, genau genommen seit dem 3. September 1977. (Für die Jüngeren unter der Leserschaft: Es war der erste Bundesligasieg der Braun-Weißen über die Rauten). Eine wirkliche “Fanszene” gab es damals noch nicht. Der Support beschränkte sich auf das Schwenken von kleinen, selbst genähten braun-weißen Fahnen und den gelegentlichen “Schlachtgesängen”: “Tor, Tor, Tor – St. Pauli vor!” 1987/88 nahm das Ganze mit dem Aufstieg in die Bundesliga natürlich an Fahrt auf. Zumal einige aus der linksautonomen Szene den Fußball – und natürlich stadtteilbezogen – das Millerntor für sich entdeckten. Plötzlich sahen

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Wie ich eine Zecke wurde

“Noch ein Mal mit der Achterbahn”, flehte ich meine Eltern an. “Mir ist schon schlecht”, hatte meine Mum abgewunken. Warum hatte sie sich auch zwei Tüten Schmalzkuchen reingestopft? “Lasst uns lieber zum Abschluss alle ins Riesenrad”, schlug sie stattdessen vor. “Voll öde”, befand mein Schulfreund Stefan, der uns begleitete. Meine Eltern hatten zugestimmt, dass er übers Wochenende bei mir schlafen durfte. Er wurde wohl eher ausquartiert, damit seine Eltern ungestört ihren zehnten Hochzeitstag feiern konnten. Nach zähen Verhandlungen über den Erwerb zweier Cola standen wir schließlich in der Schlange vor dem Riesenrad. Als unsere Gondel langsam in die Höhe glitt,

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Ich hab’ es getan – zum allerersten Mal

Endlich haben alle Bedingungen zueinander gepasst und ich konnte zu meinem ersten Auswärtsspiel unseres magischen FC fahren. Homburg, DFB-Pokal, Flutlicht und schönstes „Hamburger Schmuddelwedda“. Wie jedes erste Mal war auch diese Erfahrung von vielen Emotionen geprägt. Dienstag, früher Morgen in Hamburg. Es schneit, es ist kalt, aber ich bin „on fire“. Um 6:30 Uhr soll es mit dem Auto losgehen – nach Homburg. Die Fahrt ist entspannt, wir kommen gut durch und treffen gegen 14 Uhr im Nachbarörtchen Bexbach ein, wo wir uns einquartiert haben. Nach einem kurzen Imbiss machen wir uns Richtung Homburg auf. Schon im Zug treffen wir

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