31.Spieltag (H) – RB Leipzig (und: Verein am Wochenende 18/2015)

FC St.Pauli – RB Leipzig 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Lennart Thy (45. +1)
Zuschauer: 23.584 (ausverkauft, ca. 2.500 Gästefans)

16.August 2008. Der FC St.Pauli empfängt in einer Saison im Mittelfeld der Tabelle am 29.Spieltag den Aufstiegsaspiranten TSG Hoffenheim.
Und in den Tagen vor dem Spiel sagte ein hier nicht näher zu nennender Spieler zu mir: „Wenn Du diese Saison nochmal richtig Geld gewinnen willst, dann setze auf Heimsieg. Wir sind heiß wie Frittenfett, die rammen wir weg!
Und so kam es dann auch, Alexander Ludwig, Marcel Eger und Ralph Gunesch schossen Braun-Weiß zu einem 3:1-Erfolg des Willens gegen eine individuell sicher besser besetzte Truppe, die am Saisonende dann auch den Durchmarsch von Liga 3 ins Oberhaus perfekt machte. (Kleiner #NvdA-Einschub: Alex Ludwig spielte gestern mit dem Goslarer SC gegen unsere U23 und verschoss beim 0:0 in der 38.Minute einen Elfmeter gegen Philipp Heerwagen.)

Tja, und irgendwie baute sich schon in den Tagen vor dem Spiel gestern so eine ähnliche Stimmung auf. Ein Gegner, der von der individuellen Klasse sicher höher einzuschätzen ist, der noch im Aufstiegsrennen steckt, der polarisiert… und wir in unserer Paraderolle als Underdog, nur eben „etwas“ mehr unter Druck als damals.

Womit wir beim Gegner wären: RB Leipzig, das personifizierte Böse des Deutschen Profifußballs.
Wer hier schon länger liest und mich auf Twitter verfolgt, der weiß, dass ich dem Gesamtkunstwerk eher gleichgültig gegenüberstehe.
Ja, das „Vereins“konstrukt finde ich doof, Fußball als reines Marketinginstrument missfällt mir. Vereine Fußballteams, bei denen Mitbestimmung von außen nicht möglich ist, entsprechen nicht meiner Idealvorstellung.
Aber: Der Verein nutzt clever das aus, was DFB/DFL an Rahmenbedingungen und Regularien vorgeben. So, wie Schalke das mit seinem undurchsichtigem Finanzkonstrukt macht, wie die ausgegliederten AGs und GmbHs es machen, wie Kind es bei H96 demnächst tun wird und wie VW und Bayer es eben in Leverkusen und Wolfsburg machen. Man kann nun lange und breit darüber streiten, dass es sicher noch ein bisschen perfider ist als bei den Anderen, aber unterm Strich ist es nur eine Abstufung von Scheiße, die man schlimmer oder weniger schlimm finden kann. Mich persönlich stört ja das Telekom-T auf den Sitzplätzen der Allianz-Arena deutlich mehr, aber das ist ein anderes Thema.
Habe ich resigniert? Was den Einfluss von Geld im Bereich des Profifußballs anbelangt: Ja, schon lange. Und zwar damals, als Carsten Wehlmann zum hsv wechselte. (Um dort niemals zum Einsatz zu kommen, hihi…)
Und wenn man dann eben findet, dass dieser Verein das mieseste Stück Dreck auf Erden ist… gilt das dann gleichzeitig auch für dessen Fans? Für alle?
Es ist ja bekannt, dass auf meiner Top 10.000 der Lieblingsvereine der hsv keinen der vorderen Plätze belegt, vorsichtig formuliert. Trotzdem kenne ich viele Menschen hinter diesen drei Buchstaben, die ich persönlich sehr schätze. Damit meine ich jetzt weniger sympathische Einzelpersonen, die ich größtenteils über Twitter kennengelernt habe, sondern auch Personen die in vereinsübergreifenden Fanbündnissen aktiv sind oder sich eben in der Gründung des HFC Falke hervorgetan haben.
Finde ich den hsv doof scheiße? Ja, klar. Spreche ich den einzelnen hsv-Fans daher ab, Fans zu sein? Quatsch. Auch jetzt nicht, wenn sie als Anhängsel einer Kühne & Nagel AG weiterhin ihre hässlichen Vereinsfarben durch die Lande tragen.

Finde ich RB Leipzig doof? Ja, klar. Und trotzdem kann ich gut nachvollziehen, dass viele Leute, die dort leben viel lieber zu diesem Konstrukt gehen um höherklassigen Fußball zu sehen, als es bei den Vereinen in der (weiteren) Umgebung zu tun oder bei Sachsen oder Lok Leipzig. Das ist da alles noch im Werden, entbehrt manchmal nicht einer gewissen Komik… aber wer sich da jetzt naserümpfend für was besseres hält, kann sich ja mal die Zuschauerzahlen des FC St.Pauli (oder eines beliebigen anderen Vereins) Mitte der 80er anschauen.
Den Lauf der Dinge im Bereich Profifußball kann man nicht mehr aufhalten. Punkt.
Man kann das alles doof finden und man sollte es auch kritisieren, keine Frage. Und natürlich ist mir ein Verein wie Rot-Weiß Essen, Alemannia Aachen, Dynamo Dresden oder Hansa Rostock lieber als RB Leipzig… aber deren Fans? (Einzelpersonen explizit ausgenommen.)
Wir werden in einigen Jahren Vereine wie RBL, Ingolstadt, Wolfsburg und Leverkusen in den obersten Gefilden der Bundesliga finden – und ja, auch der FC Bayern wird dort weiterhin platziert sein. Weil er ein Verein ist? Weil alles basisdemokratisch abläuft? Nein, weil Unternehmen wie die Telekom, Adidas und viele mehr dort Geld reinballern. Ist so, ist seit Jahren so, wird so bleiben.
Kann ich zähneknirschend so akzeptieren oder mich abwenden, der Kampf dagegen ist aussichtsloser als der gegen Windmühlen. Ich bewundere alle, die diesen Kampf weiterhin führen wollen, dabei sollte man dann aber eben auch die richtigen Adressaten (RBL, DFB, DFL) finden und darüber nachdenken, ob die dortigen Fans wirklich der richtige Adressat sind.

Und dementsprechend werde ich weiterhin mich unheimlich daran erfreuen, wenn ein Verein wie der FC St.Pauli es schafft, in diesem großen Teich weiterhin einigermaßen erfolgreich mitzuschwimmen. Und ich werde mich über jeden anderen „Verein“ freuen, der es den AGs und GmbHs zeigt und ab und an ein Schnippchen schlägt. Ob der das jetzt mit der Finanzmacht von Unternehmen im Hintergrund schafft, weil er sich diese Position über Jahre durch viele kluge Aktionen erarbeitet hat (FC Bayern) oder weil er einfach aus den Gegebenheiten und dem Umfeld das optimale herausholt.
(Nachtrag: Ja, auch der FCB ist eine AG, Danke an @sheyer83)
Und ein Sieg gegen RB Leipzig schmeckt halt natürlich immer noch ein bisschen süßer als einer gegen den SV Sandhausen, als Beispiel.

Ich will hier jetzt nicht die große Pro/Contra-RBL-Diskussion starten, wie sie ja die 11FREUNDE, die BASCH, Magischer-Fanclub.de oder auch (schon vor einiger Zeit) vert et blanc gemacht haben, sondern einfach nur erklären, warum ich (ganz subjektiv) mich über „die Dosen“ eben nur sehr begrenz echauffieren kann. Wer mir da aus seiner Sicht widersprechen will, darf dies natürlich gerne in den Kommentaren tun, auch wenn die Argumente sicher auf beiden Seiten schon sehr ausgetauscht sind.

Doch zurück zu gestern.
Vor dem Spiel traf ich mich mit Matthias, seines Zeichens die Einzelperson hinter dem Rotebrauseblog und ja letzte Woche schon im Podcast bei Michael zu Gast.
Schönes Beispiel für das oben erwähnte Trennen zwischen den Einzelpersonen und dem Verein. Wir einigten uns nebenbei darauf, dass das Spiel nicht unentschieden ausgehen soll, sondern entweder (von mir präferiert) ein Heimsieg uns nach vorne bringen solle, oder RBL eben durch einen Auswärtssieg noch zurück ins Aufstiegsrennen kommt, damit die der 2.Liga nächste Saison erspart bleiben (und wir dann eben irgendwo anders noch die Punkte herholen…).

Am Anfang stand eine schöne Choreo auf Süd und Gegengerade, inklusive einer langen Tapete:

Wenn man denn in Ruhe gelesen hat, stand dort:
„1910: Gründung  – 1915: hoch in die 2.Liga – 1929: Runter in die Regionalliga – 19.10.1930: 1.Derbysieg – 1949: Meister! – 11.8.66 – Danke Oschi – 1977: hoch in die 1.Liga – 3.9.1977!! – 1979: Lizenz – 1990: Fanladen – 3.11.91 §6 <3 – 2003: Runter in Regionalliga – 2005/2006: Bokal – 2.5.2010: Hain verletzt2011: Jolly Rouge16.2.2011: Nr.1 der Stadt7.5.2011 FCSP – FCB 1:8

Klar, man haut damit den Gästefans die eigene „Tradition“ um die Ohren, bekanntlich ein fragwürdiger Begriff. Aber der durchaus humorvolle Umgang damit (und die Prioritäten dabei) sind genau das notwendige Augenzwinkern, welches uns in vielen Dingen auch weiterhin von anderen Fanszenen unterscheidet. Anders formuliert: Traf mein Humorzentrum, in Kombination mit den dazu gezeigten Trikots auf Doppelhaltern.
Auch unser Verein spielte mit und verzichtete größtenteils auf ein Abbilden des Leipziger Vereinswappens. Ob dies auf eigene Veranlassung oder auf sanftes Bitten von Relentless geschah? Keine Ahnung, ließ mich aber schmunzeln.

Passend dazu auch die eigentlich bei uns ja fest verankerte Tradition, die Hymne des jeweiligen Gastes zu spielen… was gegen RBL mangels offizieller Hymne leider ausfallen musste, wie Rainer Wulff betrübt feststellte, unter dem schadenfrohen Gejohle der Menge.
Schade, denn dabei hätte man doch auch solche Hits wie diesen spielen können:

Ach ja: Pyro- und Rauch: Mir gefiel es, anderen nicht. Auch hier dürften die Argumente ausgetauscht sein.

Okay, los ging’s. Und da war es eben wieder, jenes Gefühl vom damaligen Spiel gegen Hoffenheim. Ein Team, welches bereit ist sich zu zerreissen und dazu eine Kulisse, die nach vorne peitscht.
Die Süd im permanenten Melodienrausch, die Gegengerade häufig einstimmend, manchmal aber auch selbst etwas anderes schreiend, um danach wieder in die Melodie einzusteigen.
Ein Gegner, der sicher im Einzelfall an vielen Positionen die besseren Einzelspieler hat.
Und dann eben teilweise auch das Glück des Tüchtigen.
(Gegenbeispiel: Die Torchancen des TSV 1860 gestern gegen Union…)

Beim Betrachten der Mannschaftsaufstellung herrschte bei uns noch betretenes Schweigen, ein „einmauern“ wurde gemunkelt, alles was nominell offensiv im Mittelfeld Akzente setzen kann saß draußen.
Andererseits: Hinten gut stehen, vorne wird schon einer reingehen. Schalke hat damit ja schon mal den Europapokal gewonnen, womit wir wieder bei Tradition wären…

Und wie schön wäre es gewesen, wenn Sebastian Schachten, als anführender Protagonist der fußballerischen Antichristen mit Herz, nach neun Sekunden dat Dingen in die Maschen gewuchtet hätte, mit seinen schwarzen Buffern… hat er aber nicht, also weiter.
Und dann kommt die Nachspielzeit der ersten Hälfte und Jan-Philipp Kalla zaubert einen Pass in die Schnittstelle, wie es Lionel Messi nicht hätte schöner machen können.
War das so gewollt? Im Zweifel schon. Und wer war schuld? Sebastian Schachten!

Schachter rief mir zu, dass ich den Ball steil auf Lenny spielen solle. Ich habe auch ein bisschen Angst vor ihm, wenn er so schreit, aber ich habe Lenny auch selbst gesehen und ihn auf die Reise geschickt.

Und dann Lennart Thy, der Mann mit dem wohl merkwürdigsten Laufstil der obersten drei Ligen, der sich den Ball eigentlich schon zu weit vorgelegt hat, weil er wahrscheinlich zu viel Zeit zum Nachdenken hatte… und dann macht er ihn doch noch rein. #ThyAmo!

There will be an answer - Lennart Thy! (c) by Stefan Groenveld
There will be an answer – Lennart Thy!
(c) by Stefan Groenveld

In Hälfte zwei dann das Übliche: Zittern, Glaube, Liebe, Hoffnung.

Als Aufreger dann noch die Szene, als Kalla eine Flanke auf den zweiten Pfosten klärt und dabei von Yordi Reyna gerempelt wird. Und ja, das war auch wieder einer jener Millerntor-Momente. Die eine Szene, die es braucht, um das Publikum nochmals hochzupushen und sich folglich auf einen Spieler einzuschießen, der fortan bei jeder Ballberührung ausgepfiffen wird. Das Gefühl, auf dem Platz zu helfen, auch wenn es noch so irrational ist.
By the way: Diese hohen Trikotnummern sind doch doof! Was soll aus dem guten, alten „Alle auf die Acht!“ werden, wenn Spieler wie Reyna solche Aktionen mit der 34 auf dem Rücken machen und „Alle auf die 34!“ sich einfach nicht so gut singen lässt?!
Davon ab: Im Stadion dachte man natürlich, er hätte unseren armen, schmächtigen Spieler übelst böse gegen den Pfosten gecheckt, unter Gefahr für Leib und Leben. War beim Betrachten der Fernseh-Bilder dann weniger dramatisch, aber was soll’s. Emotionen, Anfeuerungen, Dramatik, Verzweiflung, subjektive Ekstase. Als Fußballfan ist man parteiisch und will sich aufregen dürfen, ob nun berechtigt oder nicht. Und nach dem Spiel ist dann auch wieder gut.

Zuende gezittert, noch eine gute Parade vom Skyman in der Nachspielzeit (ausgerechnet gegen Reyna, nicht auszudenken, wenn der…) und der Rest war Jubel.

Und der Gästeblock? Kein „Scheiß St.Pauli!“, stattdessen lautstarker Support der eigenen Mannschaft und Anti-Rassismus-Banner, nach Abpfiff sogar noch sowas wie ein freundschaftlicher Austausch mit der Gegengeraden („2.Liga – Hamburg ist dabei„).
Nein, jeder der hier auch nur annähernd so etwas wie eine freundschaftliche Beziehung beider Fanlager zueinander herbeiphilosophieren möchte, ändere bitte zunächst einmal das Konstrukt im Hintergrund des Vereins und werde dann in einigen Jahren nochmal vorstellig, aber entspannt mit einander umgehen kann man ja.
Mich persönlich kitzeln ja Spiele wie gegen Hansa oder Dynamo immer sehr und sind das Salz in der Suppe des Liga-Einheitsgedöns, aber ab und an ein zahlreicher Gästeanhang der nicht nur rummackernd durchs Viertel zieht sondern sich „normal“ benimmt ist ja auch angenehm.
Und wo wir grad dabei sind: Die „Red Bull verleiht Flügel – Wir machen Euch Beine!„-Tapete von NKSP traf sehr wohl auch mein Humorzentrum, auch wenn ich befürchte sie meinten es weniger augenzwinkernd als ich es aufnehmen wollte.

Nun stehen wir also erstmals seit dem 10.Spieltag wieder auf einem Nichtabstiegsplatz – doch vor uns das sichere 0-Punkte-Spiel auf dem Betze (16 Spiele, 1 Sieg, 2 Unentschieden, 13 Niederlagen), so dass es dann gegen den VfL Bochum schon wieder um alles geht und man weiterhin nur irgendwie hoffen kann, dass Darmstadt jetzt durch (wahlweise) zwei Siege oder zwei Niederlagen am 34.Spieltag nichts mehr erreichen kann/muss.
Großartig!
Fußballspannung und -dramatik, wie sie sein soll.

More to come…

Links:
– Bericht rotebrauseblogger
– Bilder Stefan Groenveld: 10 Minuten Millerntor
– Bilder Stefan Groenveld: 90 Minuten Millerntor
– Bilder turus.net
– Bilder USP
– Bericht FCSP SouthEndScum (English): „Matchday Report
– Bericht MagischerFC-Blog: „Redemption Song
– Bericht Beebleblox: „Mit Wut im Bauch geht manches besser
– Bericht Blutgrätsche Deluxe: „Ich glaube daran
– Bericht turus.net: „Hamburger Freudentaumel…
– Bericht moeliw: „Eintor-Vorsprung-Heimserie
– Bericht BreitSeite: „Barfuß oder Lackschuh
– Bericht stpauli.nu: „So laut habe ich das Millerntor schon lange nicht mehr…
– Bericht Hamburg-ist-braun-weiss: „Rettendes Ufer vorerst erreicht…
– Bericht Fangirl1910: „Einfach mal glücklich sein…
– Bericht Grenzenlos St.Pauli: „Im Keller brennt noch Licht
– Bericht und Bilder Kleiner Tod: „Flasche voll…

Verein am Wochenende – KW 18/2015

Und manchmal passt es ja auch einfach, alles klappt.

Okay, die U23 hat „nur“ ein 0:0 beim abstiegsgefährdeten Goslarer SC geholt, aber die Saison ist für die Bhoys in brown ja auch nun wirklich durch. Und wie oben erwähnt: Elfer halten gegen Alex Ludwig ist dann schon ein Schmankerl.
Am Freitag geht es im „Heimspiel“ um 19.30h in Norderstedt gegen Eintracht Norderstedt.
Kleiner Seitenblick noch auf die Aufstiegssituation: Werders U23 (Bruuuuuuuns) hat durch einen 2:1-Sieg in Wolfsburg einen Riesenschritt Richtung Aufstiegs-Playoffs gemacht und kann dies am Mittwoch im Nachholspiel bei hsv II dann auch schon fast eintüten.

Apropos Wolfsburg: Unsere U19 hat beim Nordmeister, dem VfL Wolfsburg, durch zwei Tore von Nico Empen mit 2:1 gewonnen und den Wölfen dadurch einen ziemlich herben Schlag in Richtung Titelverteidigung verpasst, wodurch dies jetzt wohl RBL und H96 unter sich ausmachen werden.
Die Tore dazu gibt es bei DFB-TV (ab 1m18s).
Da der hsv gegen Holstein Kiel verlor, hat man die Stadtmeisterschaft dann auch schon gewonnen, am letzten Spieltag geht es gegen Hansa Rostock (Absteiger, Samstag, 13.00h) darum, noch an CZ Jena vorbei auf Platz 6 zu klettern.
Achtung: Gespielt wird in Norderstedt.

Weitaus wichtiger: Die U17 (unter Coach Timo Schultz) hat durch ein 0:0 bei Eintracht Braunschweig den Klassenerhalt einen Spieltag vor Schluss fix gemacht, da RB Leipzig dankenswerterweise bei Energie Cottbus 1:0 gewann (Haha, da entwickelt sich doch noch eine Fanfreundsch… Nee, Aus, Pfui!).
Aus mir unerfindlichen Gründen findet der letzte Spieltag erst am 31.Mai statt, dann geht es gegen TeBo Berlin.

Noch vier Spiele hat die U15 vor sich. Dank eines 3:1 gegen Hannover 96 hat sie es weiterhin in der Hand, sich am Saisonende Norddeutscher Meister zu nennen, sie grüßt noch immer von der Tabellenspitze, einen Punkt vor Werder Bremen.
Am kommenden Wochenende geht es zu Eintracht Norderstedt, danach zu Werder, ehe am 30.Mai das Derby ansteht.

Handball

Während die Oberliga-Herren ja ungewohnt früh den Klassenerhalt fix gemacht hatten, (am letzten Spieltag 20:25 bei der SG Hamburg-Nord verloren, Platz 10, acht Punkte Vorsprung auf den ersten Absteiger) ging es bei den Damen bis zuletzt um die Wurst.
Nach dem umjubelten 30:19 gegen den Konkurrenten aus Lauenburg am letzten Wochenende musste nun beim THW Kiel noch ein Punkt her, um auch rechnerisch sicher den Aufenthalt in der Oberliga Schleswig-Holstein (als Aufsteiger) zu verlängern.
Und siehe da: 23:18 gewonnen, Glückwunsch!

Es gilt also auch für beide Teams in der nächsten Saison wieder:

Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein
Wir fahren jedes Jahr nach Schleswig-Holstein
An jeder Tür klopfen wir an
Und fragen kommst du mit nach Schleswig-Holstein?

In diesem Sinne: Schönen Wochenbeginn.
Und dann am Wochenende: Betze platt machen! // Frodo

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